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Inhalt
1Die direkte Abschlusstechnik
2Die Alternativfragen-Technik
3Die Technik des „Schließen mit einem Zusatz“
4Die Technik des Verknappens
5Die Referenz-Technik
6Die Technik des Testkaufs
7Die Technik der Zusammenfassung
Wann welche Technik am besten funktioniert
Fazit: Erfolgreich zum Verkaufsabschluss führen

Abschlusstechniken im Verkaufsgespräch: 7 Methoden

Abschlusstechniken im Verkaufsgespräch

Der Verkaufsabschluss ist der entscheidende Moment im Vertriebsprozess. Es geht nicht nur darum, den Kunden zu überzeugen, sondern auch sicherzustellen, dass beide Parteien den größtmöglichen Nutzen aus der Vereinbarung ziehen. Besonders im B2B-Vertrieb ist der Abschluss oft komplexer und erfordert strategisches Geschick.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen sieben bewährte Abschlusstechniken vor, die Ihnen helfen, Ihre Abschlussrate zu steigern und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.


1. Die direkte Abschlusstechnik

Die wohl am häufigsten angewandte Methode im Vertrieb ist die direkte Abschlusstechnik. Hierbei stellt der Vertriebsmitarbeiter dem potenziellen Kunden eine gezielte Frage, die den Kaufentschluss einleiten soll. Diese Methode funktioniert besonders gut, wenn der Kunde bereits durch den Kaufprozess geführt wurde und alle relevanten Informationen vorliegen.

Beispiele für direkte Abschlussfragen könnten sein:

  • „Wollen wir die Details des Vertrags jetzt durchgehen?“

  • „Wann möchten Sie die Lieferung erhalten?“

Diese Technik funktioniert am besten, wenn der Kunde bereits ein hohes Maß an Kaufbereitschaft signalisiert hat. Eine klare und unmissverständliche Frage hilft, den Entscheidungsprozess zu beschleunigen.


2. Die Alternativfragen-Technik

Alternativfragen sind eine subtile und zugleich wirksame Methode, um den Verkaufsabschluss voranzutreiben. Anstatt den Kunden direkt zu fragen, ob er kaufen möchte, stellen Sie ihm eine Frage, bei der er zwischen zwei oder mehr Optionen wählen kann. Dies führt den Kunden dazu, eine Entscheidung zu treffen, ohne dass er das Gefühl hat, unter Druck gesetzt zu werden.

Beispiele hierfür wären:

  • „Bevorzugen Sie die Lieferung Anfang nächster Woche oder eher Ende der Woche?“

  • „Möchten Sie das Produkt in Blau oder in Schwarz?“

Diese Technik sorgt dafür, dass der Kunde in Richtung einer Entscheidung gelenkt wird, ohne sich dabei unwohl zu fühlen. Es hilft ihm außerdem, sich aktiv mit dem Kauf auseinanderzusetzen.

3. Die Technik des „Schließen mit einem Zusatz“

Diese Technik basiert darauf, dem Kunden während der Abschlussphase zusätzliche Vorteile oder Extras anzubieten, um ihn zur Entscheidung zu bewegen. Dies kann ein kostenloser Service, ein Rabatt oder eine verlängerte Garantie sein. Indem Sie dem Kunden einen zusätzlichen Mehrwert bieten, schaffen Sie Anreize für den sofortigen Abschluss.

Beispiele:

  • „Wenn Sie sich heute entscheiden, erhalten Sie zusätzlich eine kostenlose Schulung.“

  • „Wir bieten Ihnen 10 % Rabatt, wenn Sie diese Woche noch unterzeichnen.“

Wichtig bei dieser Technik ist es, den Zusatznutzen klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass er für den Kunden wirklich wertvoll ist.


4. Die Technik des Verknappens

Die Verknappungstechnik nutzt das Prinzip der Knappheit aus, indem dem Kunden signalisiert wird, dass das Angebot oder das Produkt nur für eine begrenzte Zeit oder in limitierter Stückzahl verfügbar ist. Dies erzeugt einen Drang, schnell zu handeln, um die Gelegenheit nicht zu verpassen.

Formulierungen könnten folgendermaßen aussehen:

  • „Dieses Angebot gilt nur bis Ende des Monats.“

  • „Wir haben nur noch wenige Stück auf Lager.“

Die Kunst bei dieser Technik besteht darin, ehrlich zu bleiben und keine künstliche Verknappung zu erzeugen. Der Kunde sollte spüren, dass er tatsächlich eine begrenzte Chance hat, das Angebot zu nutzen.


5. Die Referenz-Technik

Besonders im B2B-Vertrieb sind Vertrauen und Glaubwürdigkeit entscheidende Faktoren. Die Referenz-Technik nutzt Erfahrungsberichte oder Erfolgsgeschichten von bestehenden Kunden, um dem potenziellen Kunden zu zeigen, dass er eine kluge Entscheidung trifft, wenn er sich für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung entscheidet.

Beispiel:

  • „Ein ähnlicher Kunde in Ihrer Branche hat nach Einführung unserer Lösung seine Effizienz um 20 % gesteigert.“

Durch die Nennung von Referenzen und realen Erfolgsgeschichten bzw. Fallstudien fühlt sich der Kunde sicherer in seiner Entscheidung, da er sieht, dass andere Unternehmen bereits positive Erfahrungen gemacht haben.


6. Die Technik des Testkaufs

Bei der Technik des Testkaufs bieten Sie dem Kunden an, das Produkt oder die Dienstleistung erst einmal für einen begrenzten Zeitraum oder in kleinerem Umfang auszuprobieren. Dies gibt ihm die Möglichkeit, das Produkt risikofrei zu testen, bevor er sich zu einem größeren Kauf verpflichtet.

Beispiele:

  • „Wie wäre es, wenn wir erst einmal mit einer kleineren Bestellung starten und Sie die Ergebnisse überprüfen?“

  • „Sie können unsere Software 14 Tage kostenlos testen.“

Durch diese Technik senken Sie die Hürde für den Kunden, eine Kaufentscheidung zu treffen, und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass er nach der Testphase den vollen Kauf tätigt.


7. Die Technik der Zusammenfassung

Diese Technik eignet sich besonders dann, wenn der Kunde viele Fragen oder Bedenken äußert und noch zögert. Indem Sie am Ende des Gesprächs die wichtigsten Vorteile und Lösungspunkte zusammenfassen, führen Sie den Kunden erneut durch den Entscheidungsprozess und helfen ihm, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Beispiel:

  • „Zusammengefasst: Mit unserem Produkt können Sie Ihre Kosten senken, die Effizienz steigern und außerdem umfassenden Support. Sind Sie bereit, uns auszuprobieren?“

Die Technik der Zusammenfassung bringt Klarheit und Sicherheit in den Entscheidungsprozess und verstärkt die positiven Aspekte des Kaufs.

Wann welche Technik am besten funktioniert

Jede Abschlusstechnik hat ihre Stärken und eignet sich für unterschiedliche Situationen. Der Erfolg hängt von der Phase des Kaufprozesses, der Persönlichkeit des Kunden und der Art des Angebots ab. Hier sind einige Leitlinien, wann Sie welche Technik am besten einsetzen sollten:

  • Direkte Abschlusstechnik: Ideal, wenn der Kunde bereits bereit ist, eine Entscheidung zu treffen.

  • Alternativfragen-Technik: Gut geeignet, um dem Kunden eine Entscheidung zu erleichtern, ohne Druck auszuüben.

  • Zusatz-Technik: Setzen Sie diese ein, wenn der Kunde kurz vor der Entscheidung steht, aber noch einen zusätzlichen Anreiz benötigt.

  • Verknappung: Nutzen Sie diese Methode bei zeitlich begrenzten Angeboten oder limitierten Produkten.

  • Referenz-Technik: Ideal für Branchen, in denen Vertrauen und Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle spielen, besonders im B2B-Bereich.

  • Testkauf-Technik: Besonders wirksam bei teureren Produkten oder komplexen Dienstleistungen, bei denen der Kunde noch unsicher ist.

  • Zusammenfassungstechnik: Nützlich, um den Kunden erneut durch die Vorteile zu führen und offene Fragen zu klären.

Fazit: Erfolgreich zum Verkaufsabschluss führen

Der Verkaufsabschluss ist eine Kunst, die Geduld, Einfühlungsvermögen und strategisches Geschick erfordert. Mit den richtigen Abschlusstechniken erhöhen Sie nicht nur Ihre Abschlussquote, sondern bauen auch langfristige, wertvolle Kundenbeziehungen auf. Wählen Sie die Technik, die am besten zu der jeweiligen Situation im Verkaufsgespräch und dem individuellen Kunden passt, und optimieren Sie so Ihre Abschlusschancen. Mit diesen sieben Techniken sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Vertriebserfolge zu maximieren.

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