Anmelden
Inhalt
Warum sollten Sie einen Content Audit durchführen?
Sind Website Audit, Content Audit und SEO Content Audit das Gleiche?
Anleitung: Content Audit in 4 Schritten
Hilfreiche Tools für den Content Audit
Fazit: Auf eine regelmäßige Content-Analyse sollte kein Unternehmen verzichten

Was ist ein Content Audit? Guide zur Content-Analyse

Content Audit

Sie schreiben Blogartikel, optimieren auf Keywords, verfolgen Redaktionspläne – aber kommen Sie damit überhaupt Ihren Marketing- und Unternehmenszielen näher? Ein Content Audit kann Ihnen diese Frage beantworten.

In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Content Audit genau ist, wie Sie ihn durchführen und welche Tools Ihnen dabei unter die Arme greifen können.

Was ist ein Content Audit?


Ein Content Audit ist eine Inventur und Analyse Ihrer bestehenden Inhalte, meistens der Inhalte auf einer Website. Dabei prüfen Sie genau, welcher Content vorhanden ist, was er in Hinblick auf Ihre Marketing- oder Unternehmensziele und für Ihre Zielgruppe leistet und ob Sie Maßnahmen ergreifen sollten, um ihn an Ihre Content-Strategie anzupassen.


Warum sollten Sie einen Content Audit durchführen?

Ein Content Audit dient zum einen der Qualitätssicherung. Er kann helfen, veraltete, irrelevante oder doppelte Inhalte aufzuspüren. Außerdem fungiert er als Erfolgsanalyse, die zeigt, welcher Content gut und welcher weniger funktioniert.

Somit ist eine Content-Analyse Teil der strategischen Planung Ihres Content Marketings. Sie sollte ein Eckpfeiler jeder Content-Strategie sein. Mit ihrer Hilfe können Sie Ihren Content-Plan und Ihre Arbeitsabläufe verbessern und sie an Ihre aktuellen Marketingziele anpassen.

Ein Content Audit sollte regelmäßig, mindestens ein Mal pro Jahr, durchgeführt werden. Sie können ihn allerdings auch situativ einsetzen, etwa vor dem Relaunch einer Website, der Umstellung auf ein neues Content-Management-System oder wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin das Marketingteam verlässt.

Sind Website Audit, Content Audit und SEO Content Audit das Gleiche?

Die Begriffe Content Audit, Website Audit und SEO Content Audit werden häufig synonym verwendet, sind aber genau genommen nicht das Gleiche.

Ein Content Audit kann sich grundsätzlich mit sämtlichem Content eines Unternehmens befassen, dazu zählen etwa auch Lernmaterialien, Produktbeschreibungen, PDFs, Videos und ähnliches.

Ein Website Audit bezieht sich, wie der Name bereits sagt, lediglich auf die Inhalte einer Website, also etwa Blogbeiträge, Webseiten und Landing Pages. Meist befasst er sich auch mit technischen Aspekten wie Off-Page-Optimierung. Der Aspekt Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist also ein wichtiger Teil eines Website Audits. Deshalb bezeichnet man ihn auch als SEO Content Audit.

In den meisten Fällen untersucht ein Content Audit ebenfalls Inhalte der eigenen Website. Denn diese wächst kontinuierlich und wird über die Jahre meist von verschiedenen Personen gepflegt. Daher ist es gar nicht so einfach, im Berufsalltag den Überblick über die dort veröffentlichten Inhalte und ihre Effektivität zu behalten.

Anleitung: Content Audit in 4 Schritten

Wie sieht ein solcher Audit nun genau aus? Je nachdem wie umfangreich eine Website ist, kann der Prozess ziemlich aufwändig sein. Er setzt sich aus Zielsetzung, quantitativer und qualitativer Analyse sowie einer abschließenden Handlungsempfehlung zusammen. Der Zeitaufwand lässt sich allerdings durch die Verwendung bestimmter Tools reduzieren.

Schritt 1: Zielsetzung

Am Anfang jedes Content Audits sollte die Definition von Zielen stehen. Denn Sie müssen wissen, was Sie überhaupt erreichen wollen, um beurteilen zu können, ob Ihr Content bereits auf diese Ziele einzahlt.

Formulieren Sie dafür konkrete realistische Ziele. Das kann etwa sein, den Traffic auf Ihrer Website zu steigern, Ihre Markenbekanntheit zu verbessern, die Conversion Rate nach oben zu treiben oder Ihre Rankings zu verbessern. Es könnte aber auch sein, Duplicate Content aufzuspüren oder sicherstellen, dass alle Inhalte aktuell sind.

Die Ziele sollten sich selbstverständlich an Ihren Unternehmenswerten und Ihrem Businessplan orientieren.

Schritt 2: Quantitative Analyse

Im nächsten Schritt des Content Audits führen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Inhalte durch. Erstellen Sie dafür ein sogenanntes Content Inventory in Form einer Excel-Tabelle oder eines Google Sheets. Darin halten Sie sämtliche Fakten zu Ihren Inhalten fest, dazu zählen vorzüglich:

  • URLs

  • Meta-Daten

  • Veröffentlichungsdatum

  • Content-Format

  • Wortzahl

  • Keywords

  • Rankings

  • Backlinks

  • Seitenaufrufe

  • Click-Through-Rate

  • Bounce Rate

  • Verweildauer

  • Call-to-Action

Schritt 3: Qualitative Analyse

Auf die quantitative folgt die qualitative Analyse Ihres Contents. Dabei bewerten Sie Ihren Content inhaltlich. Besonders wichtig sind folgende Aspekte:

  • Aktualität der Informationen

  • Relevanz für die Zielgruppe

  • Angemessenheit

  • Redundanz

  • Lesbarkeit

  • Scanbarkeit

  • Leserführung

Es empfiehlt sich, für die Bewertung ein Ampelsystem zu verwenden. Markieren Sie Inhalte, die Sie als schlecht empfinden, rot, optimierbare Inhalte gelb und gute Inhalte grün.

Schritt 4: Maßnahmen

Der letzte Schritt eines Content Audits ist die Formulierung von Handlungsempfehlungen auf Basis Ihrer Bewertung. Sie sollten für jede URL wissen, wie Sie weiter vorgehen möchten. Zu den möglichen Maßnahmen zählen Aktualisierung, Überarbeitung, Aufspaltung, Zusammenlegung oder die Löschung von Inhalten.

Hilfreiche Tools für den Content Audit

Die vielen Informationen, die für einen Content Audit nötig sind, händisch in ein Dokument zu tragen, dauert. Es gibt jedoch Tools, die den Aufwand minimieren, dazu zählen z. B.:

SEO-Analyse-Tools

Folgende SEO-Analyse-Tools sind eine beliebte Wahl:

  • Google Search Console: Überwacht die Website-Leistung und bietet detaillierte Daten über Klicks, Impressionen und die Position in Suchergebnissen.

  • Ahrefs: Analysiert Backlinks, Keywords und den organischen Traffic. Ideal, um Sichtbarkeit und Reichweite von Inhalten zu bewerten.

  • SEMrush: Ein umfassendes SEO-Tool zur Keyword-Recherche, Konkurrenzanalyse und Content-Optimierung.

  • Screaming Frog: Crawlt Website, um SEO-Probleme wie Broken Links, fehlerhafte Weiterleitungen und Duplicate Content zu erkennen.

Content-Performance-Tools

Für die Content-Performance eignen sich folgende Programme:

  • Google Analytics: Zeigt Traffic-Daten, Verweildauer und Absprungraten an. Das ist ideal, um zu verstehen, wie Inhalte von Usern aufgenommen werden.

  • Hotjar: Heatmaps und Session Recordings zeigen, wie Benutzer einer Website interagieren, sodass verbesserungswürdige Bereiche erkennbar werden.

  • HubSpot: Bietet umfassende Berichte über Content Marketing, einschließlich Lead-Generierung und Engagement-Tracking.

Website-Analyse-Tools

Möchten Sie eine Website-Analyse durchführen, können Sie auf diese Tools setzen:

  • Google PageSpeed Insights: Bewertet die Ladegeschwindigkeit und Performance einer Seite.

  • GTmetrix: Analysiert die Geschwindigkeit deiner Seite und gibt Empfehlungen zur Verbesserung.

  • Moz Pro: Bietet umfassende Daten zur Seitenautorität, SEO-Rankings und technischen Website-Problemen.

Fazit: Auf eine regelmäßige Content-Analyse sollte kein Unternehmen verzichten

Eine regelmäßige Inventarisierung Ihrer Website-Inhalte mithilfe eines Content Audits zeigt Ihnen, wie gut Ihr Content funktioniert, welche Inhalte Traffic generieren und wo Optimierungspotenzial besteht. Das ist die Grundlage, um Ihre Content-Strategie erfolgreich umzusetzen.

Am Ende eines solchen Audits haben Sie einen Maßnahmenkatalog, dessen Abarbeitung Sie näher an Ihre Marketingziele bringt.

Wichtig ist, dass Sie die gewonnenen Erkenntnisse in Ihre Content-Strategie sowie in Ihren Redaktionsplan übernehmen, um langfristig erfolgreiche Inhalte produzieren zu können.

Smarketing Guide: eBook

Verzahnen Sie Marketing & Vertrieb (inkl. Vorlage)

Mehr Drive für Ihr Unternehmen