Erfolgreiche Cyberangriffe können erhebliche finanzielle Verluste, rechtliche Folgen und langfristige Schäden für den Ruf Ihres Unternehmens verursachen.
Proaktive Maßnahmen zur Sicherung der Systeme und zum Schutz der Daten sind der beste Weg, um einen reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten und das Vertrauen Ihrer Kunden zu wahren.
In diesem Artikel erfahren Sie 18 Tipps für Ihre Cyber-Security, die Sie vor Bedrohungen schützen.
Was ist Cyber Security?
Cyber-Security bezeichnet den Schutz von Computersystemen, Netzwerken und Daten vor digitalen Angriffen, die auf den Diebstahl oder die Zerstörung von Daten oder die Störung von Diensten abzielen. Cyber-Security ist entscheidend, um sensible Informationen zu schützen, den Betrieb aufrechtzuerhalten und das Vertrauen von Usern zu stärken.
Das sind die größten Bedrohungen für Ihre Cybersecurity
Kleine Unternehmen verfügen in der Regel über begrenzte Ressourcen und weniger robuste Sicherheitsvorkehrungen als größere Unternehmen, wodurch sie stärker durch Cyber-Bedrohungen gefährdet sind.
Um Ihr Unternehmen zu schützen, müssen Sie verstehen, wie Cyberkriminelle es ins Visier nehmen und dann die wichtigsten Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen umsetzen.
Die gängigsten Angriffsarten und ihre Auswirkungen sind:
Phishing: Betrüger versenden täuschende E-Mails oder Nachrichten, um Mitarbeiter dazu zu bringen, sensible Informationen wie Passwörter oder Finanzdaten preiszugeben. Phishing-Angriffe sind sehr gezielt und oft schwer zu erkennen.
Ransomware: Hacker sperren Ihre Systeme oder Daten und verlangen eine Zahlung (normalerweise in Kryptowährung, um eine Identifizierung zu vermeiden). Ransomware-Angriffe können den Geschäftsbetrieb lahmlegen und massive finanzielle Verluste verursachen.
Schadsoftware: Bösartige Software (Malware) dringt in Ihr System ein, um Daten zu stehlen oder Dateien zu beschädigen. Sie kann über infizierte E-Mail-Anhänge, Downloads von unsicheren Websites (die für Benutzer legitim aussehen) oder bösartige Links Zugang erhalten.
Insider-Bedrohungen. Aktuelle oder ehemalige Mitarbeitende mit Zugang zu sensiblen Daten missbrauchen diese absichtlich oder versehentlich. Diese Bedrohungen können schwer zu erkennen sein, da sie Personen mit legitimem Zugang betreffen.
Alle diese Angriffe werden immer häufiger. Fast drei Viertel (73 %) der Führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) gaben gegenüber dem Identity Theft Resource Center (ITRC) an, dass sie im Jahr 2023 eine Sicherheitsverletzung, einen Cyberangriff oder beides erlebt haben - gegenüber 43 % im Jahr 2022.
Abbildung 1: Von KMUs gemeldete Datenschutzverletzungen, Cyberangriffe oder beides
Allerdings gab nur die Hälfte der von ITRC befragten Unternehmen an, dass sie versuchen, künftige Sicherheitsverletzungen zu verhindern, was bedeutet, dass viele anfällig bleiben.
18 Tipps für die Cybersicherheit kleiner Unternehmen
Angesichts dieser vielen Bedrohungen kann sich die Sicherung Ihres kleinen Unternehmens überwältigend anfühlen. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht alles auf einmal in Angriff nehmen müssen.
Hier finden Sie 18 einfache Möglichkeiten, die Abwehrkräfte Ihres Unternehmens zu stärken und Ihren Ruf zu schützen.
So schaffen Sie eine solide Grundlage für Cybersicherheit
Starke Cybersicherheit für kleine Unternehmen beginnt mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen. Mit diesen Tipps können Sie eine solide Grundlage für den Schutz Ihrer Daten und Infrastruktur schaffen.
1. Informieren Sie Ihr Team über Cybersicherheit
Der Aufbau einer sicheren Unternehmenskultur in Ihrem kleinen Unternehmen bedeutet, dass alle Mitarbeiter wissen, wie wichtig Cyber-Security ist.
Beginnen Sie damit, Ihr Team zu ermutigen, potenzielle Sicherheitsprobleme sofort zu melden. Bieten Sie grundlegende Cybersicherheitsschulungen zu folgenden Themen an:
Erkennen von Phishing-E-Mails
Verwendung sicherer Passwörter
Vermeidung von verdächtigen Links oder Downloads
Sicherer Umgang mit sensiblen Daten
Legen Sie klare Regeln für die Nutzung von Firmengeräten und -netzwerken fest, beispielsweise dass Mitarbeiter keine Firmengeräte mit öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken verbinden dürfen, da diese anfälliger für Verstöße sind als die gesicherten Netzwerke Ihres Unternehmens (mehr dazu, wie Sie das Wi-Fi Ihres Unternehmens sichern können, später).
Schließlich sollten Sie vierteljährlich Workshops zur Cybersicherheit veranstalten und regelmäßig Erinnerungen an bewährte Praktiken versenden. Eine kurze Unterweisung oder E-Mail darüber, wie man Phishing-Versuche erkennt, kann eine kostspielige Datenschutzverletzung verhindern.
2. Erstellen Sie einen Notfallplan
Leider können Cyberangriffe passieren, egal wie viele Schutzmaßnahmen Sie getroffen haben. Ein Notfallplan hilft Ihnen, schnell zu handeln, um Schäden und Störungen zu minimieren.
Erstellen Sie ein einfaches Dokument, das umsetzbare Schritte enthält:
Eindämmung der Verletzung
Benachrichtigung der betroffenen Parteien
Wiederherstellung von Systemen
Der Plan sollte auch Kommunikationsprotokolle und wichtige Kontakte (wie IT-Support oder Rechtspartner) enthalten, damit alle Beteiligten zusammenarbeiten können, um Probleme effizienter zu beheben.
Weisen Sie Teammitgliedern bestimmte Rollen zu, um die Situation einzudämmen. So könnte beispielsweise ein Account Manager betroffene Parteien kontaktieren, während Ihr Systemtechniker die Verbindung unterbricht.
3. Verwenden Sie sichere, eindeutige Passwörter
Die Verwendung sicherer Passwörter ist eine der einfachsten und effektivsten Wege, Ihr Unternehmen zu schützen.
Ein sicheres Passwort beinhaltet:
Groß- und Kleinbuchstaben
Zahlen
Symbole (d. h. Sonderzeichen wie $, % und @)
Verwenden Sie für jedes Konto oder jede Plattform unterschiedliche Passwörter, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Andernfalls könnte ein Hacker in mehrere Systeme eindringen, nachdem er ein Passwort gestohlen hat.
Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um sichere Passwörter zu erstellen und zu speichern. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Passwörter alle drei Monate mit beliebten Verwaltungstools wie LastPass oder NordPass zu aktualisieren.
4. Aktivieren Sie Multi-Faktor-Authentifizierung
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) fügt eine weitere Sicherheitsebene hinzu, indem sie für den Zugriff auf Konten mehr als ein Passwort verlangt.
Die meisten Apps, die MFA verwenden, erfordern eine zweite Verifizierungsform, z. B. eine E-Mail, einen Code, der an Ihr Mobilgerät gesendet wird, oder eine spezielle Sicherheits-App. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) hindert Hacker daran, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn sie das Passwort haben.
Aktivieren Sie MFA nach Möglichkeit für alle Systeme wie E-Mail-Konten, Finanzplattformen und Cloud-Speicher.
So verifiziert Google die Identität der Nutzer anhand ihrer Gmail-Adressen:
Ermutigen Sie Ihr Team, MFA auch für persönliche Konten zu verwenden, denn Hacker könnten es auf Ihre Mitarbeitenden abgesehen haben, wenn es ihnen nicht gelingt, direkt in das System Ihres Unternehmens einzudringen.
5. Halten Sie Software up to date
Hersteller veröffentlichen häufig Patches, um Sicherheitslücken zu schließen, sodass Sie Ihre Unternehmenssoftware stets auf dem neuesten Stand halten können, um Ihre Systeme vor neuen Bedrohungen zu schützen.
Aktivieren Sie automatische Updates für Betriebssysteme, Webbrowser, Antivirensoftware und alle anderen Geschäftsanwendungen, die dies zulassen. Überprüfen Sie Ihre Software vierteljährlich oder monatlich, um sicherzustellen, dass alles mit den neuesten Versionen läuft.
In der Regel finden Sie die nötigen Informationen im Einstellungsmenü oder auf einem „Über"-Seite, wie hier beim Firefox-Browser von Mozilla:
Sicherheitsaktualisierungen gelten auch für mobile Geräte. Sowohl Apple als auch Google bieten herunterladbare Patches für ihre iOS- und Android-Smartphones an. Bitten Sie Ihre Belegschaft, diese zu akzeptieren, sobald sie verfügbar sind.
6. Installieren und aktualisieren Sie Firewalls
Firewalls fungieren als Barriere zwischen Ihrem Netzwerk und potenziellen Bedrohungen aus dem Internet, einschließlich Hackern, bösartigem Datenverkehr und unberechtigtem Zugriff.
Sie sorgen für Ihre Sicherheit, indem sie ein- und ausgehende Daten überwachen und alles Verdächtige blockieren, aber legitime Kommunikation zulassen.
Firewalls gibt es von Spezialanbietern und als Add-ons für andere Technologien (z. B. Cloud- und E-Mail-Dienste). Sobald Sie Ihre Firewall installiert oder aktiviert haben, konfigurieren Sie die Einstellungen sorgfältig und halten Sie sie auf dem neuesten Stand. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie eine Firewall einrichten oder warten sollen, wenden Sie sich an einen IT-Experten.
Cybersecurity für Kundendaten: Das können Sie tun
Der Schutz von Kundendaten hilft Ihnen, Vertrauen aufzubauen und Datenschutzgesetze einzuhalten. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie Ihre wertvollsten Informationen vor unbefugtem Zugriff schützen können.
7. Führen Sie regelmäßig Datensicherungen und Testwiederherstellungen durch
Die Sicherung Ihrer Daten (z. B. durch Kopieren auf eine Festplatte oder in die Cloud) stellt sicher, dass Sie wichtige Informationen nach einem Cyberangriff, Hardwareausfall oder menschlichem Versagen wiederherstellen können. Das ist der einfachste Weg, um Geschäftsstörungen zu minimieren.
Allerdings reicht es nicht aus, nur Sicherungskopien zu erstellen. Sie müssen Ihre Sicherungen auch regelmäßig testen, um eine möglichst schnelle und vollständige Wiederherstellung zu gewährleisten.
Planen Sie automatische Back-ups auf einer sicheren Cloud-Speicherplattform oder einem physischen Gerät und testen Sie den Wiederherstellungsprozess mindestens einmal im Quartal.
8. Speichern Sie Daten in einem sicheren CRM
Systeme zur Verwaltung von Kundenbeziehungen (CRM) speichern und organisieren Kundeninformationen, aber einige sind sicherer als andere.
Die besten CRM-Lösungen nutzen Verschlüsselung, Berechtigungen und regelmäßige Software-Updates, um Ihre Daten zu schützen.
Achten Sie auf diese Sicherheitsmerkmale und stellen Sie die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien wie SOC 2, SOC 3 und ISO/IEC 27001 sicher, indem Sie das Trust Center des Anbieters überprüfen. Die Einhaltung der Richtlinien zeigt, dass ein CRM-Anbieter Datenschutz ernst nimmt.
Wenn Ihr Unternehmen mit sensiblen Daten hantiert, sollten Sie prüfen, ob das CRM-System mit Datenschutzgesetzen wie der DSGVO und anderen landes- oder regionalspezifischen Gesetzen übereinstimmt. Verstöße gegen diese Gesetze werden mit hohen Geldstrafen geahndet (z. B. können die schwersten Verstöße gegen die DSGVO Unternehmen bis zu 20 Mio. EUR kosten).
Überprüfen und aktualisieren Sie schließlich monatlich oder vierteljährlich die Sicherheitseinstellungen Ihres CRM und schulen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der sicheren Nutzung des CRM. Die Verstärkung von Passwörtern und die Vermeidung der gemeinsamen Nutzung von Konten verringern das Risiko von Datenverletzungen.
9. Verschlüsseln Sie sensible Daten
Bei der Verschlüsselung werden vertrauliche Informationen codiert, sodass sie nur mit einem eindeutigen Schlüssel gelesen werden können, was sie für Hacker unbrauchbar macht.
Viele Unternehmenstools bieten eine integrierte Verschlüsselung, entweder automatisch oder als Option, um sensible Daten wie Zahlungs- und persönliche Informationen zu schützen.
Pipedrive zum Beispiel sichert Daten über verschlüsselte Verbindungen und speichert Back-ups auf Amazon Web Services, einer zuverlässigen und sicheren Cloud-Plattform.
Webbrowser verwenden außerdem HTTPS, um Daten bei der Übertragung zu schützen. Stellen Sie also sicher, dass alle URLs, die Sie besuchen, mit „https" beginnen, bevor Sie Ihre Firmenkreditkarte oder Ihr Bankkonto online benutzen.
Verschlüsseln Sie Hardware wie Laptops und Telefone, um lokale Daten zu schützen. Die meisten Betriebssysteme verfügen über integrierte Verschlüsselungssysteme wie BitLocker für Windows und FileVault für macOS.
10. Beschränken Sie den Zugang zu Kundeninformationen
Nur einige Personen in Ihrem Unternehmen benötigen Zugriff auf alle Kundendaten. Die Einschränkung des Zugriffs auf der Grundlage von Rollen bedeutet, dass autorisierte Mitarbeiter sensible Informationen anzeigen oder ändern können, wodurch das Risiko interner Datenschutzverletzungen und versehentlicher Offenlegung verringert wird.
Bei den meisten sicheren Geschäftsanwendungen können Sie einen rollenbasierten Zugriff einrichten, um zu steuern, wer bestimmte Daten sehen kann. In Pipedrive geht das durch das einfache Ein- und Ausschalten von Berechtigungen für jede einzelne Person.
Überprüfen und aktualisieren Sie diese Berechtigungen regelmäßig, wenn sich die Rollen innerhalb Ihres Unternehmens ändern. Machen Sie es zum Beispiel zum Standard, den Zugang für Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, zu deaktivieren.
Einige Systeme gehen noch weiter und zeigen an, wer wann auf was zugreift. Diese Transparenz hilft Ihnen, Schwachstellen zu erkennen und schnell auf potenzielle Sicherheitsvorfälle zu reagieren.
Cyber-Security für Ihr Firmennetz: 5 effektive Maßnahmen
Ein sicheres Netzwerk ist das Rückgrat der Cybersicherheit Ihres Unternehmens. Es verhindert den unbefugten Zugriff auf Transaktionen, Daten und Kommunikation.
So stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerk stabil ist:
11. Sichern Sie Ihr Wi-Fi mit WPA3
WPA3 ist die neueste und sicherste Form der Wi-Fi-Verschlüsselung. Sie erschwert es Hackern, in Ihr Netzwerk einzudringen und Ihre Daten zu stehlen.
WPA3 verwendet außerdem Forward Secrecy, um in der Vergangenheit übertragene Daten zu schützen, falls jemand Ihr Wi-Fi-Passwort stiehlt.
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Routers, um festzustellen, ob WPA3 aktiviert ist. Wenn Ihr Router WPA3 nicht unterstützt (er kann stattdessen das ältere WPA2 haben), aktualisieren Sie ihn, um Sicherheitsrisiken zu verringern.
Richten Sie ein separates Gast-Wi-Fi-Netzwerk für Besucher und Kunden ein. So haben sie keinen Zugriff auf Ihre zentralen Geschäftssysteme, wenn sie sich mit dem Gastnetzwerk verbinden.
Rufen Sie dazu die Gastnetzwerkeinstellungen Ihres Routers auf. Die Anweisungen sind normalerweise auf Ihrem Router aufgedruckt.
12. Ändern Sie Ihre Router-Passwörter
Ändern Sie die Standardeinstellungen und Passwörter Ihres Wi-Fi, da Hacker die Formate kennen und sie nutzen könnten, um in Ihr Netzwerk einzudringen.
Wählen Sie auch hier ein robustes und einzigartiges Passwort, das eine Mischung aus verschiedenen Elementen enthält:
Groß- und Kleinbuchstaben
Zahlen
Symbole (d. h. Sonderzeichen wie $, % und @)
Wenn ein Passwort für Sie einprägsam ist (z. B. Ihren Firmennamen enthält), kann es ein Hacker wahrscheinlich knacken. Eine komplexe Zeichenfolge ist sicherer. Bewahren Sie die Details sicher in einer App zur Passwortverwaltung (z. B. LastPass) auf, damit Sie sie nicht vergessen.
Zum Beispiel ist „X7f!9Kv#Qp$2Lw“ schwieriger zu knacken als „HomeNet456“.
13. Installieren Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN)
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt Ihren Internetverkehr, sodass es für Hacker schwierig ist, Ihre Daten einzusehen oder zu stehlen. Es kommt Mitarbeitern zugute, die aus der Ferne arbeiten oder über öffentliche Netze auf Geschäftssysteme zugreifen.
Hier ist eine Illustration der Funktionsweise von VPNs von Surfshark:
Achten Sie bei der Auswahl eines VPNs auf eine starke Verschlüsselung und eine No-Logs-Politik, d. h. das VPN verfolgt Ihre Aktivitäten nicht und speichert Ihre sensiblen Daten nicht.
Am besten investieren Sie in einen Premium-VPN-Dienst mit guten Bewertungen, denn kostenlose Optionen können langsamer und weniger sicher sein. Sogar einige der am besten bewerteten Optionen kosten nur 5 € pro Nutzer und Monat - ein geringer Preis für mehr Informationssicherheit.
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, das VPN zu nutzen, wenn sie auf Ihre Unternehmenssysteme zugreifen, auch wenn sie von zu Hause aus arbeiten. Schließlich haben Sie weniger Kontrolle über deren Router und Einstellungen, sodass ein VPN einen zusätzlichen Schutz bietet.
Hinweis: Auf der Benutzerbewertungsplattform Capterra können Sie sich über die vielen verfügbaren Business-VPN-Lösungen informieren.
14. Seien Sie wachsam gegenüber Phishing-Betrug
Phishing-Betrüger verleiten Menschen dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben, indem sie sich als vertrauenswürdige Quellen wie Banken oder Kollegen ausgeben.
Je aufmerksamer und geschulter Ihr Team in Bezug auf diese Betrügereien (die in der Regel per E-Mail oder SMS verschickt werden) ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Hacker in Ihr System eindringen lassen.
Ihr Team darin zu schulen, Phishing-Versuche zu erkennen, ist wichtiger denn je. SlashNet fand heraus, dass bösartige E-Mail-Aktivitäten zwischen Oktober 2023 und März 2024 um 341 % zunahmen.
Machen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wachsamer, indem Sie sie über häufige Anzeichen für Phishing aufklären, z. B:
Verdächtige E-Mail-Adressen. Achten Sie auf Rechtschreibfehler und unbekannte Domänen, die nicht mit der Organisation des Absenders übereinstimmen.
Dringende Sprache. Seien Sie vorsichtig mit Nachrichten, die sofortiges Handeln verlangen oder Konsequenzen androhen.
Unerwartete Anhänge. Öffnen Sie keine Anhänge aus unbekannten Quellen, insbesondere wenn Sie die Datei nicht erwartet haben.
Sie können auch E-Mail-Filterprogramme verwenden, um Nachrichten zu blockieren, bevor sie den Posteingang erreichen. Diese Tools (z. B. von Gmail) scannen eingehende E-Mails automatisch auf bekannte Phishing-Muster.
15. Verwenden Sie ein sicheres E-Mail-Gateway
Ein sicheres E-Mail-Gateway (SEG) filtert ein- und ausgehende E-Mails, um Bedrohungen wie Phishing, Malware und Spam zu blockieren. Es scannt E-Mails auf verdächtige Inhalte und hält schädliche Nachrichten davon ab, Ihr Unternehmen zu erreichen.
Obwohl die meisten E-Mail-Clients über einige integrierte Sicherheitsfunktionen verfügen, setzt ein spezielles Gateway wie Proofpoint oder Barracuda fortschrittliche Überwachungstechnologien ein, um Ihr Unternehmen zu schützen.
Die meisten sicheren Gateways verwenden zum Beispiel virtuelle Umgebungen, sogenannte Sandboxes, um verdächtige Anhänge zu testen, bevor sie Ihr Netzwerk erreichen. Auf diese Weise können neue Bedrohungen abgefangen werden, die darauf abzielen, die primären Schutzmaßnahmen zu umgehen.
Die Echtzeitüberwachung ist für jede SEG-Lösung unerlässlich, da Hacker durch die sofortige Erkennung weniger Zeit haben, Schwachstellen auszunutzen. Weitere wertvolle Funktionen sind anpassbare Sicherheitsrichtlinien, die den Schutz auf Ihr Unternehmen zuschneiden, sowie detaillierte Berichte zur Analyse von Bedrohungen.
3 Tipps für die IT-Security Ihrer mobilen Geräte
Ihr Unternehmen arbeitet wahrscheinlich mit einer Reihe verschiedener Geräte. Wenn Sie Ihre mobilen Geräte und Laptops schützen, können Sie verhindern, dass sensible Informationen in die falschen Hände geraten. Hier erfahren Sie, wie das geht.
16. Sichern Sie die mobilen Geräte Ihres Unternehmens
Schützen Sie alle mobilen Geräte des Unternehmens mit sicheren Passwörtern oder biometrischen Sperren, wie Fingerabdrücken oder Gesichtserkennung. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind Ihre erste Verteidigung zum Schutz sensibler Daten in mobilen CRMs und anderen Anwendungen.
Sichern Sie die mobilen Geräte Ihres Unternehmens weiter ab, indem Sie eine seriöse Sicherheits-App wie McAfee oder Bitdefender installieren. Funktionen wie Malware-Scans und sicheres Surfen halten Mitarbeiter davon ab, bösartige Dateien und Links zu öffnen, die Hackern Zugang zu Ihrem Netzwerk verschaffen.
Viele Cybersecurity-Lösungen für kleine Unternehmen bieten auch mobilen Schutz und ermöglichen es Ihnen so, alle Bedrohungen und Schutzmaßnahmen von einer einzigen Schnittstelle aus zu überwachen, was ideal für Remote-Teams ist.
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Bezug auf sichere Praktiken für mobile Geräte, wie z. B. die Vermeidung von öffentlichem Wi-Fi für geschäftliche Transaktionen (insbesondere ohne VPN) und die sofortige Meldung verlorener oder gestohlener Geräte.
17. Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung privater Geräte
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern erlauben, persönliche Geräte für die Arbeit zu nutzen, erhöht dies die Sicherheitsrisiken. Denn so haben Sie weniger Kontrolle über:
Nutzung, einschließlich der Frage, welche Anwendungen oder Dienste die Mitarbeiter installieren und wo sie sie nutzen
Netzwerkkonnektivität, die Geräte ungesicherten oder öffentlichen Netzwerken aussetzen könnte
Sicherheitsmaßnahmen, die möglicherweise nicht den Standards Ihres Unternehmens entsprechen
So kann es beispielsweise vorkommen, dass Mitarbeiter ein schwaches Passwort zum Schutz ihrer Laptops wählen. Damit machen sie es Hackern leichter, auf die Geschäftsdaten auf diesem Gerät zuzugreifen.
Wenn möglich, sollten Sie Geräte des Unternehmens bereitstellen, die Sie von einem zentralen Punkt aus steuern können. Auf diese Weise erhalten Sie Einblick in Passwörter und Firewalls und können die Nutzung bestimmter Anwendungen wie soziale Medien oder Spiele einschränken.
Wenn die Bereitstellung von Firmengeräten keine Option ist, erstellen Sie klare Richtlinien, die Regeln für die Installation von Antivirensoftware und die Verwendung sicherer Passwörter enthalten. Sie können Ihre Mitarbeiter auch dazu anhalten, private und geschäftliche Daten mithilfe von Apps zu trennen.
18. Implementierung von Fernlöschfunktionen
Mit der Fernlöschfunktion (Remote Wipe) können Sie Daten auf verlorenen oder gestohlenen mobilen Geräten löschen und Diebe daran hindern, auf sensible Informationen zuzugreifen.
Einige Betriebssysteme verfügen über integrierte Fernlöschfunktionen. Die App „Find My Device" von Google kann zum Beispiel Android- und Chromebook-Geräte aus der Ferne sperren und zurücksetzen. Diese grundlegenden Lösungen sind ideal für kleine Teams oder Unternehmen mit nur wenigen Geräten.
Für größere Teams mit mehr als 10 Geräten sollten Sie in ein spezielles System zur Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, kurz: MDM) investieren. Diese Software bietet Ihnen eine zentrale Kontrolle über Sicherheitseinstellungen, Fernverwaltung und Überwachung, sodass Sie nicht jedes Gerät einzeln einrichten müssen.
Fazit: Cybersecurity sollte für Ihr Unternehmen oberste Priorität haben
Nur wenige Aspekte der Verwaltung kleiner Unternehmen sind so wichtig wie die Cybersicherheit. Um Ihr Unternehmen zu schützen, müssen Sie sich über neue Bedrohungen und Best Practices auf dem Laufenden halten, denn das Vertrauen der Kunden zu erhalten, ist die Mühe wert.
Nutzen Sie die Sicherheitstipps in diesem Leitfaden, um Ihre Abwehrfähigkeiten zu stärken, und scheuen Sie sich nicht, Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen. Die Unterstützung eines auf den Schutz von Kleinunternehmen spezialisierten Cybersecurity-Unternehmens gibt Ihnen Sicherheit und mehr Zeit, sich auf die Führung Ihres Unternehmens zu konzentrieren.