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Inhalt
Kommunikationstypen: 4 Arten der Vertriebskommunikation
Welche Kommunikationsstile sind im Vertrieb entscheidend?
Arten der Kommunikation im Vertrieb
Kommunikation im Vertrieb: angepasst und psychologisch geschickt
Vertriebskommunikation: Trainieren Sie Ihre Skills
Abschließende Gedanken

Vertriebskommunikation: So nutzen Sie verschiedene Kommunikationsstile im Vertrieb

Kommunikationsstile

Die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, variiert je nach Persönlichkeit und Kontext. Besonders für Vertriebler ist es von Vorteil, verschiedene Kommunikationstypen zu erkennen und selbst gezielt anzuwenden, um Kunden effektiv anzusprechen und zu überzeugen.

Hier erfahren Sie, welche Haupttypen der Kommunikation Ihren Vertriebserfolg steigern.


Kommunikationstypen: 4 Arten der Vertriebskommunikation

Nicht nur Ihr eigenes kommunikatives Verhalten, sondern auch das Ihrer Kundschaft bestimmen über Erfolg oder Misserfolg des Verkaufsgesprächs.

Folgende Liste soll Ihnen eine erste Einschätzung der Wechselwirkung geben:

Direkte Kommunikation

Bei diesem Stil treten Sie selbstbewusst auf und sprechen klar und präzise. Ziel ist es, Ihre Botschaft ohne Umschweife zu vermitteln. Diese Art der Kommunikation eignet sich besonders gut für Kunden, die prägnante Informationen bevorzugen und das Verkaufsgespräch sachbezogen führen möchten – wie zum Beispiel oft im B2B-Sektor. Vermeiden Sie hier ein Übermaß an Details oder Emotionen.

Ein Beispiel: „Guten Tag, Frau Müller. Ich möchte Ihnen kurz vorstellen, wie unsere Softwarelösung speziell in Ihrer Branche zur Effizienzsteigerung beitragen kann. Unsere aktuellen Daten zeigen, dass Unternehmen, die unsere Technologie nutzen, ihre Prozesseffizienz um durchschnittlich 20% verbessern. Könnten wir einen Termin vereinbaren, um zu besprechen, wie diese Ergebnisse spezifisch auf Ihre Situation anwendbar sein könnten?


Indirekte Kommunikation

Im Gegensatz zur direkten Kommunikation ist dieser Stil diplomatischer und vorsichtiger. Ihr Kunde verwendet beispielsweise Andeutungen oder weicht direkten Fragen aus, um Konflikte zu vermeiden oder eine Beziehung aufzubauen. Diese Methode ist in Kulturen oder Situationen nützlich, in denen Höflichkeit und soziale Harmonie eine zentrale Rolle spielen. Setzen Sie solche Kunden nicht unter Druck und kommunizieren Sie respekt- und verständnisvoll.

Ein Beispiel: „Guten Tag, Herr Müller. Ich hoffe, es geht Ihnen gut. Viele Unternehmen Ihrer Branche sind ständig auf der Suche nach effizienteren Arbeitsweisen – vielleicht auch Sie? Wir haben einige innovative Lösungen entwickelt, die Sie hierbei unterstützen können. Ich würde gerne mehr über Ihre aktuellen Herausforderungen erfahren, um zu sehen, ob wir Ihnen helfen können. Wäre Ihnen ein kurzes Gespräch nächste Woche recht?“


Empathische Kommunikation

Mit dieser Art der Kommunikation zielen Sie darauf ab, eine emotionale Verbindung zu Ihrer Kundschaft herzustellen. Sie zielen damit auf die Beziehungsebene ab, konzentrieren sich darauf, Vertrauen aufzubauen sowie Verständnis für die Kundenbedürfnisse zu zeigen. Soft Skills wie Empathie sind besonders gefragt, wenn es darum geht, langfristig Vertrauen aufzubauen und Kundenbeziehungen zu pflegen.

Ein Beispiel: „Guten Tag, Frau Müller. Ich hoffe, Sie sind gut in die Woche gestartet. In unseren Gesprächen mit verschiedenen Partnern aus Ihrer Branche haben wir viel darüber erfahren, welche Herausforderungen aktuell besonders relevant sind. Es scheint, als könnte unser Angebot hier gezielt Unterstützung bieten. Ich würde mich sehr freuen, mehr über Ihre speziellen Anforderungen zu erfahren, um zu sehen, wie wir Ihnen am besten helfen können. Haben Sie vielleicht nächste Woche Zeit für ein kurzes Gespräch?“


Rationale Kommunikation

Fakten und Zahlen stellen Sie bei diesem Kommunikationstyp in den Vordergrund. Datengetriebene, analytische Kunden sprechen auf diesen Ansatz in der Regel gut an. Strukturieren Sie Ihre Argumente daher logisch und stringent - und führen Sie beispielsweise Studien oder Fallbeispiele an, um die Überlegenheit des Produkts oder der Dienstleistung zu untermauern.

Ein Beispiel: „Guten Tag, Herr Müller. Basierend auf unserer Marktforschung haben wir festgestellt, dass Unternehmen in Ihrer Branche signifikant von unserer Software profitieren, indem sie ihre Betriebskosten reduzieren und die Produktivität steigern. Wir bieten eine maßgeschneiderte Demonstration unserer Lösung an, die konkret auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ich würde gerne einen Termin vereinbaren, um Ihnen die Vorteile und potenziellen Einsparungen detailliert aufzuzeigen. Wann passt es Ihnen in der kommenden Woche?“


Vertriebsmitarbeitende sollten idealerweise in der Lage sein, flexibel zwischen diesen Stilen zu wechseln, um auf die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden einzugehen. Eine solche Gesprächsführung bringt Ihnen den Vorteil, in verschiedenen Situationen und mit unterschiedlichsten Kundentypen erfolgreich agieren zu können.

Gesprächsführung


Welche Kommunikationsstile sind im Vertrieb entscheidend?

Für den Vertrieb sind vor allem der direkte Kommunikationsstil, der empathische und der rationale Stil entscheidend. Direktheit bringt Klarheit und schnelle Entscheidungen, während beim empathischen Stil genau auf den Kunden eingegangen und so eine Vertrauensbasis geschaffen wird. Der rationale Stil wiederum stützt Ihre Argumente und überzeugt auch unentschlossene Kunden.


Arten der Kommunikation im Vertrieb

Erfolg im Vertrieb basiert zum großen Teil auf Ihren Kommunikationsfähigkeiten – von verbalen bis hin zu nonverbalen Techniken. Damit Ihre Botschaften wirksam bei Ihren Kunden ankommen, sollten Sie die folgenden Dimensionen der Kommunikation mitdenken und optimieren:

  • Verbale Kommunikation: Dies ist die am häufigsten genutzte Kommunikationsart im Vertrieb. Sie umfasst alle gesprochenen Inhalte, egal ob face-to-face im Meeting, per Telefon oder Videokonferenz. Mit einer klaren und inhaltlich strukturierten Sprache sparen Sie Zeit, verhindern Missverständnisse und helfen Ihren Kunden, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  • Nonverbale Kommunikation: Körpersprache, Mimik, Gestik und sogar der Augenkontakt sind entscheidende Elemente der nonverbalen Kommunikation. Top-Vertriebler wissen, dass ihre Körpersprache das gesprochene Wort unterstützen oder unterminieren kann. Mit einem aufrechter Gang, Blickkontakt, einem freundlichen Lächeln und einem sicheren Händedruck schaffen Sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

  • Schriftliche Kommunikation: Diese Art der Kommunikation umfasst E-Mails, Verträge, Angebote und andere schriftliche Dokumente. Ihre schriftliche Kommunikation muss klar, präzise und gut strukturiert sein, um den Empfänger zum gewünschten Handeln zu motivieren. Sie ist vor allem im B2B-Bereich von enormer Bedeutung, da viele Geschäfte auf schriftlichen Vereinbarungen basieren.

  • Visuelle Kommunikation: Präsentationen, Demos, Diagramme, Bilder und Videos sind Beispiele für visuelle Kommunikation. Visuelle Hilfsmittel veranschaulichen komplexe Inhalte und helfen Ihnen, die Aufmerksamkeit des Kunden zu gewinnen. Nutzen Sie die visuelle Kommunikation als Möglichkeit, Informationen klar zu transportieren und zu festigen.

Die flexible Nutzung dieser vier Kommunikationsarten in Kombination trägt wesentlich dazu bei, dass Ihre Botschaft beim Kunden richtig ankommt und die gewünschte Wirkung erzielt.

Kommunikation im Vertrieb: angepasst und psychologisch geschickt

Die Kommunikation im Vertrieb unterscheidet sich von allgemeiner Kommunikation, indem sie auf den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen abzielt. Ihre verkaufsorientierte Kommunikation sollte daher immer darauf ausgerichtet sein, den Kunden durch den Vertriebsprozess zu führen, Bedenken auszuräumen und Vertrauen zu schaffen.

Einige zentrale Aspekte der Vertriebspsychologie verdeutlichen, wie Sie Ihre Gespräche erfolgreich aufbauen können:

  1. Bedarfsanalyse: Der erste Schritt in einem erfolgreichen Verkaufsgespräch ist das Verständnis der Kundenbedürfnisse. Sie sollten zum Beispiel gezielte Fragen stellen, um herauszufinden, welche Probleme der Kunde lösen möchte. Diese Phase der Kommunikation ist entscheidend, um dem Kunden Ihre Wertschätzung zu vermitteln und ihn zu binden.

  2. Überzeugungskraft: Nachdem die Bedürfnisse Ihrer Kunden klar sind, sollten Sie Ihr Angebot überzeugend als Lösung der Herausforderung darstellen. Im Verkaufsgespräch spielt der rationale Kommunikationsstil eine wichtige Rolle, um den Mehrwert des Produkts oder der Dienstleistung aufzuzeigen.

  3. Einwandbehandlung: Ob Preis oder Lieferzeit – Kunden haben oft Bedenken oder Vorbehalte. Ein erfolgreicher Vertriebler erkennt diese an und begegnet ihnen mit gut durchdachten Argumenten. Hierbei kann sowohl die emotionale als auch die rationale Kommunikation effektiv eingesetzt werden, je nachdem, welche Art von Einwand vorliegt.

  4. Abschlussgespräch: Der Moment des Verkaufsabschlusses erfordert eine geschickte Kombination aus Direktheit und Diplomatie. Ein Verkäufer sollte erkennen, wann der Kunde bereit ist, eine Entscheidung zu treffen - und das Closing elegant herbeiführen.

  5. Nachfassen und Pflege der Kundenbeziehung: Der Verkaufsprozess endet nicht mit dem Abschluss. Verkäufer sollten nach dem Verkauf weiterhin kommunizieren, um langfristige Beziehungen aufzubauen. Hierbei sind schriftliche Kommunikation, wie Follow-up-E-Mails und Dankesschreiben, sowie gelegentliche Check-ins wichtig, um den Kunden an das Unternehmen zu binden.

Vertriebskommunikation: Trainieren Sie Ihre Skills

Die Kunst der Vertriebskommunikation liegt darin, verschiedene Kommunikationsarten und -stile situationsgerecht einzusetzen. Top-Vertriebler zeichnen sich häufig dadurch aus, dass sie flexibel zwischen den Stilen wechseln und ihren Kommunikationsstil individuell anpassen können. Hier sind einige Best Practices für die Vertriebskommunikation:

  • Kundenorientierung: Erfolgreiche Sales-Reps stellen immer den Kunden in den Mittelpunkt der Kommunikation. Sie hören aktiv zu, analysieren die Bedürfnisse des Kunden und bieten maßgeschneiderte Lösungen an

  • Empathie: Empathie ist eine der wichtigsten Eigenschaften für Vertriebler. Kunden schätzen es, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Gesprächspartner ihre Herausforderungen versteht und ihnen dabei hilft, diese zu lösen. Emotionale Intelligenz und Empathie sind daher Schlüsselelemente erfolgreicher Vertriebskommunikation.

  • Flexibilität: Vertriebsmitarbeitende müssen in der Lage sein, sich schnell auf unterschiedliche Kommunikationsstile und -arten einzustellen. Jeder Kunde und jede Kundin ist anders, und der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, flexibel auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Top-Vertriebler passen ihre Sprache, ihr Verhalten und ihre Argumentationsweise laufend dem Gegenüber an.

  • Kontinuierliches Lernen: Erfolgreiche Verkäufer sind immer bereit dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Sie beobachten ihre eigenen Kommunikationsmuster und verbessern diese stetig. Dazu gehört beispielsweise auch das Einholen von Feedback von Kunden und Kollegen, um ihre Leistung zu reflektieren.

  • Technologie: Mit der fortschreitenden Digitalisierung hat sich auch die Vertriebskommunikation verändert. Nutzen Sie moderne Technologien, um Ihre Kommunikation zu optimieren. Dies reicht von CRM-Systemen, die den Kontakt mit dem Kunden verbessern, bis hin zu E-Mail-Marketing-Tools, die es Ihnen ermöglichen, automatisiert personalisierte Nachrichten zu versenden.


Abschließende Gedanken

Erfolgreiche Kommunikation ist entscheidend für Ihren Vertriebserfolg. Indem Sie verschiedene Kommunikationstypen erkennen und gezielt einsetzen, steigern Sie Ihre Erfolgschancen. Effektive Vertriebskommunikation erfordert emotionale Intelligenz, Flexibilität und den Einsatz moderner Technologie, um den Anforderungen einer komplexen, digitalen Geschäftswelt gerecht zu werden.

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