In Team-Meetings und Slack-Kanälen wimmelt es nur so von Abkürzungen und Akronymen. Wer neu in der Branche ist, versteht deshalb anfangs oft nur Bahnhof. Es gibt allerdings einen Grund, warum im Marketing so viele Abkürzungen verwendet werden: Sie machen die Kommunikation effizienter.
Um zu verstehen, was Sache ist und um mitreden zu können, sollten sich Neulinge im Marketing möglichst rasch mit diesen Abkürzungen und Akronymen vertraut machen.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen die wichtigsten Marketing-Abkürzungen und geben Ihnen Beispiele, wie sie verwendet werden.
Was sind Abkürzungen für das Marketing und warum sind sie wichtig?
Im Marketing kann man durch die Verwendung von Abkürzungen schnell auf relativ komplexe Konzepte wie User Engagement oder Performance Analytics Bezug nehmen, ohne diese langwierig erklären zu müssen.
Das ist jedoch nur dann nützlich, wenn diese Begriffe auch allen Beteiligten geläufig sind. Ist das nicht der Fall, kann es zu Missverständnissen und schwerwiegenden Fehlern kommen, die Zeit und Geld kosten – oder schlicht peinlich sind.
Angenommen, ein Marketing-Neuling hat die Aufgabe bekommen, einem Kunden den SEO-Bericht für das letzte Quartal zu schicken. Da es mehrere ähnliche Abkürzungen gibt, kommt er durcheinander und schickt statt der Ergebnisse der Suchmaschinenoptimierung (SEO) die der Suchmaschinenwerbung (SEA). Der Kunde ist verwirrt – schließlich hat er den SEA-Bericht bereits erhalten. Das Unternehmen muss daraufhin erklären, wie es zu diesem Fehler kam.
Um solche Missverständnisse zu vermeiden, sollte man eine Wissensdatenbank mit Marketing-Abkürzungen anlegen. So kann man einerseits im Zweifel nachschlagen, was ein Begriff bedeutet, und sich gleichzeitig langfristig mit allen Einträgen vertraut machen.
Um Ihnen zu helfen, den Branchenjargon zu erlernen, haben wir dieses Glossar an Marketing-Abkürzungen erstellt.
8 allgemeine Marketing-Abkürzungen und -Akronyme, die Sie kennen sollten
Hier sind acht der gängigsten Marketing-Abkürzungen und Akronyme, die Ihnen bei der Arbeit im Marketing früher oder später unterkommen werden.
CRM: Customer-Relationship-Management
Auf Deutsch heißt Customer-Relationship-Management so viel wie Kundenbeziehungsmanagement. Meistens ist mit CRM aber nicht das Management an sich gemeint, sondern eine Customer-Relationship-Management-Plattform, also eine Software.
Ein solches Tool verwenden Unternehmen, um Kundendaten und interne Informationen zentral zu speichern. Es hilft ihnen, Verkaufsabschlüsse zu verwalten, Leads zu verfolgen und Beziehungen zu Interessenten und Kunden aufzubauen und zu pflegen. Einige CRM-Tools, wie zum Beispiel Pipedrive, bieten erweiterte Funktionen und Add-ons, etwa für E-Mail-Marketing und Lead-Generierung.
Beispiel: „Wir müssen die neuen Kontakte von der Konferenz ins CRM einpflegen.“
CTA: Call-to-Action
Ein Call-to-Action ist eine bestimmte Handlungsaufforderung, die die Zielgruppe idealerweise befolgt, nachdem sie sich mit Marketing-Inhalten beschäftigt hat. Ein CTA kann ein Button oder ein eingebetteter Link sein. Er kann in verschiedene Arten von Inhalten – vom Social-Media-Post bis zur Landing Page – eingebunden werden, um Kundinnen und Kunden zu ermutigen, einen Newsletter zu abonnieren, ein Produkt zu kaufen oder einen Demo-Call zu vereinbaren.
Beispiel: „Wir müssen den CTA auf unserer Landing Page optimieren, um eine bessere Klickrate zu erzielen.“
CTR: Click-Through-Rate
Hierbei handelt es sich um eine Engagement-Kennzahl, die den Prozentsatz der Kundinnen und Kunden misst, die auf einen Link klicken, verglichen mit der Gesamtzahl der Kunden, die den Link gesehen haben. Beim E-Mail-Marketing wird beispielsweise gemessen, wie viele Kunden auf einen Link in der E-Mail geklickt haben, im Vergleich zu denjenigen, die die E-Mail lediglich geöffnet, aber keine Aktion durchgeführt haben.
Formel für die Click-Through-Rate
(Anzahl der Klicks ÷ Anzahl der Aufrufe) x 100
Beispiel: „Unsere CTR ist mit dieser Kampagne um 10 Prozentpunkte gestiegen.“
ROI: Return-on-Investment
Diese Kennzahl gibt die Rentabilität einer Investition an, also wie viel Geld ein Unternehmen im Verhältnis zu seinen Ausgaben einnimmt. Der ROI ist vergleichbar mit der Return-on-Sales-Ratio (ROS), denn er gibt Aufschluss darüber, ob sich eine Investition lohnt.
Beispiel: „Unser ROI für unsere letzte Social-Media-Kampagne betrug 250 %.“
SOW: Statement of Work
Dieses Dokument aus dem Projektmanagement beschreibt jedes Detail eines Projekts. Es beinhaltet die zu erbringenden Leistungen, den Zeitplan und die anvisierten Projektergebnisse. Das Ziel des SOWs ist es, alle Beteiligten vor dem Projektstart mit den wichtigsten Informationen zu versorgen.
Beispiel: „Ist dem Kunden schon das SOW für dieses Projekt zugeschickt worden?“
WOM: Word-of-Mouth
WOM ist ein Akronym, das sich auf Kunden bezieht, die in ihrem Netzwerk über das Unternehmen berichten – zu deutsch: Mundpropaganda. Sie kann durch verschiedene Strategien aktiv gefördert werden, zum Beispiel durch Empfehlungsrabatte oder Gutscheine.
Beispiel: „Lasst uns versuchen, durch ein Empfehlungsprogramm mehr WOM zu generieren.“
UX: User Experience
Dies bezieht sich darauf, wie angenehm die Interaktion eines Kunden mit einer Website oder einem digitalen Produkt ist. Eine gute User Experience (auch: Benutzererfahrung) ist gegeben, wenn die Benutzerinnen und Benutzer nicht erst nach dem suchen müssen, was sie brauchen, sondern das Unternehmen es ihnen ohne Umwege bereitstellt.
Beispiel: „Um die UX unserer Website zu verbessern, müssen wir die Navigationsleiste optimieren.“
15 Marketing-Abkürzungen und -Akronyme, die sich auf Kosten und Performance beziehen
Kosten und Performance sind die Grundpfeiler des digitalen Marketings. Zu beiden gibt es Kennzahlen, die messen, ob ein Unternehmen seine Umsatz- und Effizienzziele erreicht.
Hier sind die wichtigsten Abkürzungen in diesem Kontext.
BR: Bounce Rate
Diese Kennzahl gibt an, wie viele Nutzerinnen und Nutzer ihre Website verlassen, ohne weiter mit dieser zu interagieren. Man spricht auch von der Absprungrate. Wenn ein Nutzer auf Ihre Website klickt und sie verlässt, ohne auf eine andere Seite oder einen Link zuzugreifen, gilt dies als Bounce.
Formel für die Bounce Rate
Anzahl der Ein-Seiten-Besucher ÷ Gesamtzahl der Website-Besucher
Beispiel: „Die Bounce Rate auf unseren Landing Pages war letzten Monat hoch. Wir sollten unsere Strategie, potenzielle Kunden anzusprechen, überdenken.“
CAC: Customer Acquisition Cost
Das sind die Gesamtkosten für die Gewinnung eines neuen zahlenden Kunden. Sie können Ihre CAC ermitteln, indem Sie die Marketingausgaben durch die Anzahl der neu gewonnenen Kundinnen und Kunden teilen. Wenn Sie zum Beispiel 1.000 Euro für Marketing ausgeben, um 100 Kunden zu gewinnen, betragen Ihre CAC 10 Euro.
Formel für die Customer Acquisition Cost
Kosten für Vertrieb und Marketing ÷ Anzahl der gewonnenen Neukunden
Beispiel: „Wir müssen uns auf die Optimierung der Conversion Rates konzentrieren, damit wir unsere CAC senken können.“
CLTV/CLV/LTV: Customer Lifetime Value
Das ist der Gesamtbetrag, den ein Kunde während seiner Geschäftsbeziehung für ein Unternehmen vermutlich einbringen wird. Ein hoher CLTV deutet auf eine gute Kundenbindung hin und umgekehrt.
Beispiel: „Wir verzeichnen einen Rückgang unseres CLTV, was bedeutet, dass wir unseren After-Sales-Service neu bewerten und uns auf die Kundenbindung konzentrieren müssen.“
CPA: Cost per Action
CPA ist ein Preismodell, bei dem Marketer einen festen Betrag pro vereinbarter Aktion des Kunden zahlen. So zahlt man beispielsweise zwei Euro für jede Webinar-Anmeldung infolge einer Anzeige, anstatt für die Anzahl der Anzeigenaufrufe.
Beispiel: „Unser durchschnittlicher CPA für die letzte Anzeige lag bei vier Euro. Mal sehen, ob wir die Anzeige optimieren und den Wert beim nächsten Durchgang senken können.“
CPA: Cost per Acquisition
Es gibt allerdings noch eine zweite Bedeutung für die Abkürzung CPA. Sie kann auch für die Kosten für die Gewinnung neuer Kunden über eine bestimmte Marketingkampagne oder einen bestimmten Kanal stehen. CPA unterscheidet sich von CAC, da hier die Kosten pro Lead und nicht die Kosten pro zahlendem Kunden gemessen werden.
Beispiel: „Unser CPA war bei unserer letzten Kampagne höher als erwartet, also müssen wir schauen, wie wir ihn senken können.“
CPC: Cost per Click
CPC gibt an, wie viel Geld für eine Anzeigenkampagne im Verhältnis zu den erhaltenen Klicks ausgegeben wird. CPC misst die Leistung einer Anzeige, d. h. je mehr Menschen auf einen Link klicken, desto niedriger ist der CPC.
Beispiel: „Lasst uns versuchen, unseren CPC mit einem direkteren CTA zu senken.“
CPL: Cost per Lead
Hierbei handelt es sich um ein Preismodell für Werbung, bei dem ein Unternehmen für jeden durch eine Anzeige generierten Lead und nicht für Impressionen oder Klicks zahlt.
Formel für den Cost per Lead
Kosten für die Generierung von Leads ÷ insgesamt akquirierte Leads
Beispiel: „Diese Werbekampagne hatte einen durchschnittlichen CPL von 1,50 €.“
CPM: Cost per Mille
CPM ist ein Marketing-Akronym, das sich auf die Kosten pro Tausend Impressionen bezieht. Im Deutschen spricht man auch vom Tausender-Kontakt-Preis oder TKP. Das ist der Betrag, den ein Unternehmen ausgibt, um eine Anzeige tausendmal anzuzeigen. Bei dieser Berechnung ist eine Impression nicht gleichbedeutend mit einem Kunden. Ein und dieselbe Anzeige kann einem Nutzer mehrmals ausgespielt werden.
Beispiel: „Unsere letzte Marketingkampagne hat einen CPM von 8 Euro erzielt.“
CR: Conversion Rate
Diese Abkürzung steht für den Prozentsatz der Interessenten, die eine gewünschte Aktion durchführen. Meistens fällt der Begriff in Verbindung mit der Website-Performance, es gibt ihn aber zum Beispiel auch im E-Mail-Marketing.
Formel für die Conversion Rate
Conversions ÷ Non-Conversions
Die CR gibt an, welche Nutzerinnen und Nutzer in Leads oder Kunden umgewandelt werden, zum Beispiel wenn ein Nutzer einen Leadmagneten herunterlädt oder ein Produkt kauft.
Beispiel: „Unsere letzte E-Mail-Marketing-Kampagne hatte eine CR von 15 %.“
CRO: Conversion-Rate-Optimization
Dieser Begriff beschreibt den Prozess der Optimierung Ihrer Inhalte mit dem Ziel, Ihre CR zu erhöhen. Es gibt viele Möglichkeiten, das zu tun, unter anderem indem Sie Inhalte aktualisieren, das Design überarbeiten, das Nutzerverhalten analysieren oder neue Produkte testen.
Beispiel: „Unser Social-Media-Team arbeitet intensiv an CRO-Strategien.“
KPI: Key-Performance-Indicator
Damit messen Marketingexperten ihren Fortschritt bei der Erreichung eines bestimmten Ziels. KPIs (im Deutschen auch als Leistungskennzahlen bezeichnet) beziehen sich auf eine Reihe spezifischer Maßnahmen, von veröffentlichten Blogartikeln pro Monat bis zum monatlichen Website-Traffic. Eine KPI ist eine Messgröße für Erfolg. Was genau gemessen wird, kann sehr unterschiedlich sein.
Beispiel: „Wir haben ein wöchentliches Meeting, um uns unsere KPIs anzusehen und sicherzustellen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele zu erreichen.“
MOM: Month-over-Month
Dies ist ein Bericht über eine Kennzahl im aktuellen Monat im Vergleich zum Vormonatswert.
Beispiel: „Der MOM-Umsatzbericht zeigt einen starken Anstieg aufgrund der Feiertage.“
PPC: Pay Per Click
PPC ist ein Bezahlmodell für Online-Anzeigen, bei dem Werbetreibenden in Rechnung gestellt wird, wie viele Personen auf eine Anzeige klicken. Bei diesem Modell zahlen die Werbetreibenden also nur, wenn ein Betrachter eine Aktion ausführt, zum Beispiel auf die Anzeige klickt. Im Deutschen bezeichnet man dieses Modell gelegentlich auch als Klickvergütung.
Beispiel: „Lasst uns eine PPC-Kampagne in Google Ads aufsetzen, um den Traffic auf die Website zu steigern.“
PV: Page View
Dies bezieht sich darauf, wie oft Nutzerinnen und Nutzer eine Webseite aufrufen. Es geht hier nicht um die Website als Ganzes, sondern um eine spezifische Landing Page. Wichtig ist auch, dass die Page Views nicht gleichbedeutend mit der Nutzerzahl sind, da ein Nutzer eine Seite auch mehrfach öffnen kann.
Beispiel: „Unser Ziel für diesen Monat ist es, dass unsere Blogbeiträge mindestens 1.000 PVs generieren.“
YOY: Year-over-Year
Dies ist ein Bericht, der Veränderungen oder Trends im Vergleich zum Vorjahr aufzeigt.
Beispiel: „Der YOY-Bericht zeigt, dass das Geschäft trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit wächst.“
17 Marketing-Abkürzungen und Akronyme, die sich auf Prozesse beziehen
Es gibt viele Marketing-Abkürzungen, die sich auf den Prozess des Marketings an sich beziehen. Wir haben eine Reihe von Begriffen aufgelistet, die Sie häufig hören werden.
A/B-Testing
Beim A/B-Testing werden der Zielgruppe verschiedene Versionen eines Inhalts, zum Beispiel einer Anzeige oder einer Landing Page, gezeigt. Der Gedanke dahinter ist zu testen, welche Version in einer kleineren Stichprobe besser abschneidet, bevor man mehr Budget investiert oder den Inhalt einem größeren Publikum zeigt. So vergleichen Marketingexperten zum Beispiel häufig E-Mail-Betreffzeilen, um festzustellen, welche mehr Öffnungen und Klicks generiert.
Beispiel: „Lasst uns einen A/B-Test mit diesen Anzeigen durchführen und dann das Budget für die Anzeige einsetzen, die besser performt hat."
ABM: Account-based Marketing
Beim ABM arbeiten Marketing- und Vertriebsteams zusammen, um gezielt bestimmte Kunden zu gewinnen. Jeder potenzielle Kunde wird mit einer individuellen Marketingkampagne targetiert, die auf die Gewinnung eben dieses Kunden abzielt. Es handelt sich um eine B2B-Marketingstrategie (mehr zu B2B weiter unten), bei der einzelne Unternehmen wie ganze Märkte behandelt werden.
Beispiel: „Wir haben dank unserer erfolgreichen ABM-Kampagnen drei neue Kunden in unser Portfolio aufgenommen.”
API: Application Programming Interface
APIs sind Programmierschnittstellen, über die verschiedene Software-Anwendungen miteinander verbunden werden können. So lassen sich Daten zwischen Systemen automatisch austauschen und niemand muss Daten mehr händisch aus dem einen in das andere Programm übertragen.
Beispiel: „Unser CRM ist über eine API mit unserem Newsletter-Tool verbunden.“
B2B: Business-to-Business
B2B bedeutet, dass ein Unternehmen Waren oder Dienstleistungen an ein anderes Unternehmen und nicht direkt an Verbraucher verkauft.
Beispiel: „Lasst uns nächstes Jahr einen Vorstoß in Richtung B2B wagen. Wie können wir mehr Unternehmen für unser Produkt interessieren?“
B2C: Business-to-Consumer
B2C bedeutet, dass Unternehmen Waren oder Dienstleistungen direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher und nicht an Unternehmen verkaufen. Das ist zum Beispiel im Einzelhandel oder im E-Commerce der Fall.
Beispiel: „Wir arbeiten mit Influencern zusammen, um unsere neue B2C-Produktreihe zu bewerben.“
CMS: Content-Management-System
Hierbei handelt es sich um eine Software zum Speichern und Verwalten von Inhalten auf einer Website wie Landing Pages und Blogartikel. WordPress und Joomla sind zwei beliebte CMS-Plattformen.
Beispiel: „Der neue Blogartikel ist freigegeben und kann jetzt ins CMS eingepflegt werden.“
EEAT: Experience, Expertise, Authoritativeness and Trustworthiness
EEAT ist ein Akronym, das Google verwendet, um hochwertige Inhalte zu beschreiben. Im Deutschen steht es für Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Google belohnt qualitativ hochwertige Inhalte, die diese Kriterien erfüllen, und sortiert minderwertige Inhalte aus.
Beispiel: „Wir wollen sicherstellen, dass alle unsere Inhalte den EEAT-Richtlinien entsprechen.“
GA: Google Analytics
Google Analytics ist ein Dienst von Google, der das Nutzerverhalten, den Traffic und die Gesamtleistung einer Website analysiert. Marketer nutzen dieses Tool, um ihre Zielgruppe zu verstehen und passende Inhalte für sie zu erstellen.
Beispiel: „Wir verwenden GA, um unsere Konversionen und Verkäufe zu messen.“
MQL: Marketing-qualified Lead
Dies ist ein Lead, der Interesse an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung gezeigt hat und vom Marketingteam als realisierbarer Deal für den Vertrieb eingestuft wurde.
Beispiel: „Wir haben im letzten Quartal 120 MQLs gewonnen.“
SaaS: Software-as-a-Service
Dies bezieht sich auf abo-basierte, zentral gehostete Softwaredienste wie Pipedrive. Man bezeichnet SaaS-Lösungen auch als „webbasierte Software“.
Beispiel: „Der Markt für SaaS-Unternehmen ist hart umkämpft.“
SEA: Search Engine Advertising
Die Suchmaschinenwerbung ist ein Teilbereich des Search Engine Marketings (siehe nächster Abschnitt). Es handelt sich dabei um das Schalten von Anzeigen auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen. Dabei bucht ein Unternehmen Anzeigen für bestimmte Keywords, die Usern ausgespielt werden, wenn sie nach den entsprechenden Begriffen suchen.
Beispiel: „Im letzten Quartal konnten wir viel Traffic über SEA generieren.“
SEM: Search Engine Marketing
Suchmaschinenmarketing umfasst alle Maßnahmen, die Marketer nutzen, um Webseiten in Suchmaschinen sichtbar zu machen. Es ist der Überbegriff für SEA und SEO.
Beispiel: „Wir investieren viel in SEM, weil es die Sichtbarkeit unserer Website erhöht.“
SEO: Search Engine Optimization
Bei der Suchmaschinenoptimierung handelt es sich um den Prozess der Verbesserung von Webseiten mit dem Ziel, auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen organisch weit vorne zu erscheinen (siehe SERP unten). Sie umfasst die On-Page-Optimierung (zum Beispiel das Einbinden von Keywords und die Verwendung korrekter Hypertext Markup Language Tags (oder HTML-Tags) und die Off-Page-Optimierung (zum Beispiel den Aufbau von Backlinks durch Beziehungen zu anderen Websites).
Beispiel: „Diese Seite schneidet nicht so gut ab wie erwartet, wir müssen an SEO arbeiten.“
SERP: Search Engine Results Page
Dies ist die Ergebnisseite, die ein Nutzer sieht, nachdem er mit einer Suchmaschine wie Google, Yahoo oder Bing nach einem Begriff gesucht hat.
Beispiel: „All unsere Inhalte sind SEO-optimiert, was unserem Ranking in den SERPs hilft."
SMM: Social-Media-Marketing
Hierbei handelt es sich um die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok, um Follower zu gewinnen und den Bekanntheitsgrad einer Marke zu steigern. Diese Marketingstrategie ist eine Form der digitalen Werbung, die auf Markenauthentizität und Nutzerbindung setzt.
Beispiel: „Unsere effektivste Marketingstrategie ist SMM, weil unsere Kunden auf Instagram sehr aktiv sind.“
USP: Unique Selling Proposition
Ein USP ist das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Unternehmens. Er ist das, was ein Angebot oder eine Marke von der Konkurrenz unterscheidet. Im besten Fall erkennen Kundinnen und Kunden so, warum sie genau dieses Produkt von dieser Firma kaufen sollten. Die Unique Selling Proposition (auch: Unique Selling Point) kann also ein Wettbewerbsvorteil sein.
Beispiel: „Unser Produkt kann etwas, was keines der Konkurrenzprodukte kann. Diese Funktion ist unser USP!“
Value Prop: Value Proposition
Dies ist der einzigartige Nutzen, den Unternehmen den Verbraucherinnen und Verbrauchern durch ihr Produkt oder ihre Dienstleistung bieten können. Unternehmen können ihre Value Proposition auf ihrer Website, in den sozialen Medien oder im Marketing einsetzen. Sie zielt darauf ab, die richtige Zielgruppe anzuziehen und sich von der Konkurrenz abzuheben.
Beispiel: „Unsere Value Prop ist so erfolgreich, weil sie alle wichtigen Vorteile unseres Produkts hervorhebt.“
Fazit: Wer Marketing-Abkürzungen kennt, kann mitreden
Um als Neuling im digitalen Marketing mitreden zu können, sollten Sie sich schnell mit dem Branchenjargon vertraut machen. Es gibt wahrscheinlich Hunderte von Abkürzungen und Akronymen im Marketing, aber die Begriffe in dieser Liste decken alles ab, was Sie für den Einstieg kennen sollten.