Über 333 Milliarden E-Mails werden pro Tag weltweit verschickt.
Diese enorme Zahl offenbart nicht nur das Potential, das E-Mail-Marketing bietet, sondern gleichzeitig die Herausforderung, vor der Unternehmen stehen, wenn es um die Aufmerksamkeit der Leserschaft geht. Nur wer auffällt – inhaltlich sowie visuell – hat überhaupt eine Chance, im Postfach der Abonnenten zu bleiben.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie einen E-Mail-Newsletter Schritt für Schritt erstellen. Wir stellen Ihnen außerdem neun Tools vor, die Sie beim Design und Versand eines professionellen Newsletters unterstützen.
Was ist ein E-Mail-Newsletter?
Als E-Mail-Newsletter werden Mailings bezeichnet, die an einen Verteiler in einem regelmäßigen Turnus versendet werden. Inhalt von Newslettern sind häufig neue Produkte, Nachrichten, Themen-Kampagnen sowie Tipps und Tricks. Charakteristisch sind klickbare Calls-to-Action, die Abonnenten und Abonnentinnen zu weiterführenden Inhalten oder Angeboten leiten.
Schritt für Schritt einen E-Mail-Newsletter erstellen: So geht‘s
Um erfolgreiche E-Mail-Newsletter zu erstellen, sollten Sie sich zunächst über diese sechs W-Fragen Gedanken machen:
Warum senden Sie einen Newsletter?
Wer ist Ihre Leserschaft?
Wie unterscheiden sich Ihre Leser untereinander?
Was soll der Newsletter beinhalten?
Wo soll Ihr Newsletter die Leserschaft hinleiten?
Wann und in welchem Turnus versenden Sie Ihre Newsletter?
Über die Beantwortung dieser sechs Fragen gelangen Sie automatisch in den Prozess der Newsletter-Erstellung. Anschließend sollten Sie den Erfolg Ihres Newsletters auswerten und Ihre Erkenntnisse für das nächste Mailing berücksichtigen.
Schritt 1: Strategie und Ziele festlegen
Fragen Sie sich, was Sie mit der Einrichtung eines Newsletters erreichen wollen. Möchten Sie den Traffic auf Ihre Website erhöhen, Ihre Verkaufszahlen verbessern, Ihr Image aufbauen oder Ihre Leserschaft an Neuigkeiten teilhaben lassen?
Die Ziele, die Sie definieren, bestimmen den Inhalt, den Sie anbieten: Es ist also wichtig, eine klare Vorstellung davon zu haben, was Sie erreichen wollen und einen entsprechenden E-Mail-Funnel zu erstellen.
Fragen Sie sich auch, warum Ihre Kunden oder Interessentinnen Ihren Newsletter abonnieren sollten: Was ist das Besondere daran? Schauen Sie sich Ihre Zielgruppe an und finden Sie Themen, die mit ihr in Resonanz stehen, um Ihre Bindungsquote zu maximieren.
Schritt 2: Zielgruppe definieren
Nachdem Sie nun wissen, warum Sie einen Newsletter starten möchten, ist es an der Zeit, sich Gedanken über Ihre Zielgruppe zu machen: An wen richtet sich Ihr Newsletter? Es ist wichtig, eine Zielperson zu definieren, die sich aus Ihrem Publikum rekrutiert, damit Sie Ihre Botschaft entsprechend anpassen können. Die Entwicklung einer oder mehrerer Buyer Personas kann hier gute Dienste leisten.
Wenn Sie noch keine Kontaktliste haben, sollten Sie dringend mit der Leadgenerierung beginnen. Die Verwendung eines CTAs (Call-to-Action), der die Besucher Ihrer Website dazu bringt, sich für Ihren Newsletter anzumelden, ist eine gute Möglichkeit, den Traffic Ihrer Website auf passive Weise in Abonnenten und Abonnentinnen umzuwandeln.
Sie können auch eine proaktivere Strategie verfolgen, indem Sie diejenigen, die Ihren Newsletter abonniert haben, exklusive Werbeaktionen für Ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Publikum aufzubauen. Welche Methode für Sie am besten funktioniert, hängt stark von Ihrer Zielgruppe, Ihrem Marketingbudget und Ihren KPIs ab.
Schritt 3: Segmentierung einrichten
Viele E-Mail-Tools bieten die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe zu segmentieren (z. B. die Funktion Campaigns in Pipedrive). Wenn Ihre Zielgruppe aus einer Vielzahl von Profilen besteht, kann es sinnvoll sein, Ihre Nachricht je nach Segment, das Sie ansprechen, anzupassen.
Schon die Unterscheidung in Bestandskunden und Neukunden macht beim Newsletter-Marketing einen entscheidenden Unterschied. Schicken Sie beispielsweise Bestandskunden ein Angebot zur Neuregistrierung zu, kann das dafür sorgen, dass Sie Ihre Kundschaft verärgern.
Mithilfe von Filtern können Sie Empfängerlisten aus Kontakten erstellen, die die gleichen Interessen aufweisen. Auch demografische, geografische oder inhaltliche Merkmale (wie beispielsweise die Abonnementdauer) dienen dazu, Kundengruppen zu erstellen. Je mehr Daten und Informationen Sie zu Ihren Kontakten haben, desto gezielter können Sie Ihre Newsletter auf die Interessen und Bedürfnisse zuschneiden.
Schritt 4: Aufbau und Inhalt bestimmen
Nachdem Sie nun die beiden vorherigen W-Fragen (warum und für wen) beantwortet haben, sollten Sie im nächsten Schritt einige Ideen für Inhalte haben. Die Art der vorgeschlagenen Inhalte hängt von mehreren Faktoren ab – wie beispielsweise Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten, Ihren Kunden, dem, was Sie kommunizieren möchten, sowie Ihrer Gesamtstrategie.
Hier sind einige Beispiele für Themen, über die Sie sprechen könnten:
Nachrichten und Trends aus Ihrer Branche
Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen
Informative Inhalte: Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet, teilen Sie Ihr Fachwissen. Ihr Publikum wird es Ihnen danken und es wird Ihre Glaubwürdigkeit erhöhen
Exklusive Einladungen zu Veranstaltungen: Webinare, Konferenzen, Produkttests, Vorverkaufsaktionen
Denken Sie daran, dass die Betreffzeile sowie die ersten Zeilen des Textkörpers Ihrer E-Mail die wichtigsten Elemente sind. Es muss Ihnen gelingen, die Aufmerksamkeit Ihrer Leserschaft mit nur wenigen Worten zu gewinnen. Abgesehen davon sollten Sie keine falschen Versprechungen machen, bei denen sich Ihre Kontakte abmelden oder Ihre E-Mails im Spam-Ordner landen.
Schritt 5: CTA platzieren
Abgesehen von einigen Ausnahmen (beispielsweise, wenn Sie Neuigkeiten zu Ihrem Unternehmen mitteilen), sollte Ihr Newsletter dazu dienen, dass Leser und Leserinnen auf einen der verankerten Links klicken, damit sie eine Aktion abschließen.
Je nach Marketingstrategie können Sie unterschiedliche Ziele ansteuern:
Ihren Unternehmensblog: Damit Abonnenten und Abonnentinnen mehr Informationen zum Thema, das Sie in Ihrem Newsletter behandeln, abrufen können. Ihr Blog ist das perfekte Ziel für Themen, die eine ausführliche Behandlung erfordern: Bringen Sie Ihre Leserschaft dazu, Ihre Blogartikel zu lesen.
Zu einer bestimmten Landing Page auf Ihrer Website: Das kann eine Produktseite, ein Whitepaper oder aber die Homepage vom Online-Shop sein.
Social Media: Wenn Ihr Ziel darin besteht, die Zahl Ihrer Follower in den sozialen Netzwerken zu erhöhen, können Sie Ihren Newsletter nutzen, um Ihre Leserschaft zum Folgen, Liken und Teilen zu animieren. Motivieren Sie Ihr Publikum, indem Sie beispielsweise Gewinnspiele veranstalten und diese in Ihrem Newsletter bewerben.
Schritt 6: Versandzeitpunkt und Frequenz definieren
Gut, jetzt haben Sie fast alle Karten in der Hand, um Ihren Newsletter zu starten. Aber eine Frage bleibt: Wie und wie oft sollten Sie Ihren Newsletter versenden?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, da die Häufigkeit von Ihrer Branche abhängt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein täglicher Newsletter von den meisten Unternehmen nur sehr selten genutzt wird. Das ist nur logisch, denn Ihre Leserschaft mit Informationen zu überfluten, könnte dazu führen, dass sie abspringt.
Umgekehrt besteht die Gefahr, dass Sie in Vergessenheit geraten, wenn Sie Ihre Newsletter in zu großen Zeitabständen versenden. Der Durchschnitt liegt bei einem Newsletter pro Monat. Im B2B-Bereich werden durchschnittlich sogar nur 0,75 Newsletter pro Monat verschickt.
Schritt 7: Newsletter analysieren
Wie bei all Ihren Marketing- und Vertriebsmaßnahmen ist es wichtig, die Leistung Ihrer Kampagnen zu messen. Für das E-Mail-Tracking werden in der Regel Standardindikatoren verwendet.
Hier sind einige KPIs, die Sie unbedingt messen sollten, um zu sehen, ob Ihr Newsletter bei Ihrer Zielgruppe ankommt und ob es Dinge gibt, die Verbesserungspotential aufweisen:
Die Öffnungsrate entspricht dem Prozentsatz der Personen, die Ihre E-Mail öffnen.
Die Klickrate umfasst den Prozentsatz der Personen, die auf mindestens einen in Ihrem Newsletter enthaltenen Link klicken.
Die Anzahl der Klicks pro Link liefert Ihnen nützliche Informationen darüber, welche Art von Themen Ihre Leserschaft interessieren.
Die Abmelderate bezeichnet den Prozentsatz der Personen, die sich von Ihrem Newsletter abgemeldet haben (über die Schaltfläche "Abmelden"). Wenn die Abmeldequote im Vergleich zu sonst ungewöhnlich hoch ist, versuchen Sie, die Gründe dafür herauszufinden, damit Sie denselben Fehler nicht zweimal machen.
Möchten Sie herausfinden, welche Elemente Ihrer Newsletter-Kampagnen am besten funktionieren, sollten Sie unbedingt auf A/B-Tests setzen. Indem Sie verschiedene Versionen Ihrer E-Mails ausprobieren, finden Sie ganz genau heraus, welche zu einem besseren Ergebnis führt.
Die besten Newsletter-Tools im Vergleich
Es gibt zahlreiche verschiedene E-Mail-Marketing-Softwares am Markt, die Sie vergleichen können. Ihr Funktionsumfang ist häufig sehr ähnlich, allerdings unterscheiden sie sich im Preis und der Art der Abrechnung. Außerdem sind nicht alle Funktionen in jedem Tarif enthalten.
Wir haben neun der bekanntesten Newsletter-Tools hinsichtlich der wichtigsten Funktionen, wie Marketing-Automatation, Segementierung, A/B-Testing, sowie der angebotenen Tarife für Sie verglichen.
1. Campaigns by Pipedrive
Pipedrive verbindet als CRM-Tool das Beste aus beiden Welten: Customer Relationship Management und E-Mail-Marketing. Mit anpassbaren Layout-Vorlagen gewinnen Sie schnell die Aufmerksamkeit der Empfänger, mit Segmentierungen stellen Sie sicher, dass Interessenten immer die richtigen Informationen zur richtigen Zeit bekommen und die integrierten Analyse-Tools helfen dabei, Ihre Kampagnen zu optimieren.
Die größte Stärke von Pipedrives integrierter E-Mail-Software Campaigns by Pipedrive ist jedoch, dass Sie Ihr Newsletter-Marketing nahtlos mit dem Vertrieb verknüpfen können. Das Marketing-Team sieht auf einen Blick, welche Informationen ein Interessent schon bekommen hat, wo er in der Kundenreise steht und wie er weiter qualifiziert werden kann. Das Vertriebsteam wiederum kann anhand des Nutzerverhaltens leichter identifizieren, welche Kontakte bereit für den Kaufabschluss sind.
Campaigns by Pipedrive können Sie kostenlos testen.
2. Brevo (ehemals Sendinblue)
Brevo ist eine modulare All-in-One-Plattform für den Aufbau von Kundenbeziehungen. Eines der Kernprodukte des deutschen Anbieters ist seine „Marketing Platform". Neben E-Mail-Marketing lassen sich damit auch Marketing-Automatisierung, SMS- und WhatsApp-Kampagnen, Landingpages, Facebook Ads und Anmeldeformulare umsetzen.
Die Oberfläche ist intuitiv zu bedienen und eignet sich daher auch für Einsteiger. Der Newsletter-Editor funktioniert per Drag-and-Drop. User können auch vorgefertigte Templates nutzen.
Brevo bietet außerdem Support auf Deutsch und betreibt die Brevo Academy mit eigenen E-Learning-Kursen. Der E-Mail-Marketing-Kurs lehrt E-Mail-Marketing-Grundlagen, erklärt u. a. die Verwendung des eigenen Tools, die Grundlagen der DSGVO und wie Empfängerverwaltung und Segmentierung funktionieren.
Da Brevo in Deutschland sitzt, ist es DSGVO-konform. Es verschlüsselt Daten über drei geografisch getrennte Server.
Die Marketing Platform sowie die vier anderen Brevo-Produkte gibt es jeweils als dauerhaft kostenloses Paket. Die kostenlose Version der Marketing Platform erlaubt den Newsletter-Versand an unbegrenzt viele Kontakte, jedoch nur 300 E-Mails pro Tag. Kontakt-Segmentierung und Automatisierungen sind möglich, nicht jedoch A/B-Tests.
Außerdem gibt es drei Bezahlpakete:
„Starter“ für wachsende Unternehmen, die mehr als 20.000 E-Mails pro Monat versenden. Das tägliche Versandlimit fällt weg. Das Paket beginnt bei 19 € pro Monat.
„Business“ eignet sich für Marketing- und E-Commerce-Profis und kostet ab 49 € monatlich. Diese Version ermöglicht zusätzlich A/B-Tests, Marketing-Automatisierung ohne Kontaktbeschränkung und Versandzeitoptimierung.
„Brevo Plus“ ist die Enterprise-Lösung für große Unternehmen mit individuellen Anforderungen. Der monatliche Preis muss angefragt werden.
Die genauen Preise der Pakete sind abhängig vom monatlichen E-Mail-Volumen.
3. MailChimp
MailChimp ist einer der bekanntesten E-Mail-Newsletter-Anbieter weltweit. Jeden Tag werden über das Tool Millionen von E-Mail-Kampagnen versendet. Wie die meisten Anbieter bietet es einen Drag-and-Drop-Editor sowie vorgefertigte Newsletter-Vorlagen. Mehr als 300 Dienste, darunter Shopify, WooCommerce, Facebook und Google Analytics, können per Plug-ins in das Tool integriert werden.
Die Bezahlversionen bieten A/B-Tests sowie unterschiedlich ausgeprägte automatisierte Customer Journeys, die E-Mails auf Basis von Kundenverhalten auslösen. Die Preise für die „Essentials“-Version beginnen bei 12,19 €/Monat, bei der Standard-Version bei 18,87 €/Monat und der „Premium“-Version ab 327,83 €/Monat.
Die kostenlose Version lässt bis zu 1.000 E-Mail-Sendungen im Monat zu. Segmentierungen sind hier nicht möglich.
Die DSGVO-Konformität von MailChimp ist umstritten. Während sich der Anbieter selbst als DSGVO-konform bezeichnet, hat die bayerische Datenschutzbehörde in einem nicht-bindenden Urteil entschieden, dass die Nutzung nicht ohne Weiteres erlaubt ist, da E-Mail-Adressen der Nutzer an den amerikanischen Anbieter übermittelt werden. Für eine rechtssichere Nutzung ist also mindestens eine interne Rechtsprüfung empfehlenswert.
4. CleverReach
CleverReach ist ein weiterer Newsletter-Anbieter aus Deutschland. Daten werden ausschließlich auf Servern in Deutschland und der EU gehostet.
Zu den Funktionen des kostenlosen „Lite“-Tarifs von CleverReach zählen ein Drag-and-Drop-Editor, zahlreiche individualisierbare E-Mail-Vorlagen für verschiedene Anwendungsfälle, eine Automationskette, Basis-Statistiken und drei Datenfelder im Empfängerprofil. Es kann eine Empfängerliste und ein Anmeldeformular erstellt werden. Möglich sind bis zu 1.000 E-Mails pro Monat an bis zu 250 Empfänger.
Bei den kostenpflichtigen Tarifen kommen Funktionen wie zeitgesteuerter Versand, Custom-URL, Empfänger-Segmentierung und Anmeldeformulare, A/B-Tests, erweiterte Statistiken und Google-Analytics-Integration dazu.
Außerdem bietet CleverReach einen KI-gesteuerten Textassistenten, der bei der Formulierung von Betreffzeilen oder Inhalten unterstützt. Das Tool kann an zahlreiche Onlineshops und CRM-Systeme angebunden werden.
Der „Essential“-Tarif kostet ab 15 € pro Monat, der „Flex“-Tarif 24 €/Monat und die „Enterprise“-Version 499 €/Monat. Anders als bei anderen Anbietern wird bei CleverReach nicht streng nach versandten E-Mails abgerechnet, sondern es gibt die Möglichkeit, im „Flex“-Tarif eine einmalige Flatrate zu buchen. Wird das gebuchte E-Mail Kontingent im aktuellen Monat nicht verbraucht, wird es auf den Folgemonat übertragen und verfällt erst bei Kündigung.
5. MailerLite
MailerLite ging 2020 aus einer litauischen Webdesign-Agentur hervor und ist inzwischen in Irland ansässig. Das Datenzentrum befindet sich in der EU und ist ISO-zertifiziert.
Das Tool kommt mit einem cleanen und funktionalen Design daher und ist sehr einsteigerfreundlich. Der Drag-and-Drop-Editor ist auch für Anfänger leicht verständlich. Die Benutzeroberfläche ist allerdings derzeit nicht auf Deutsch verfügbar.
MailerLite bietet die üblichen Integrationen zu Diensten von Drittanbietern sowie Templates für Newsletter, Landingpages, Websites und Pop-ups.
Bereits in der kostenlosen Version sind automatisierte Workflows und Zielgruppen-Segmentierung sowie A/B-Tests, Quizze und Umfragen möglich. Hier sind bis zu 1.000 Newsletter-Abonnenten und 12.000 E-Mails pro Monat möglich. Allerdings kann sich nur ein Nutzer einloggen und in dieser Version sind keine Newsletter-Vorlagen verfügbar.
Es gibt zwei Bezahlversionen. „Growing Business“ beginnt ab 9 € pro Monat und ermöglicht unbegrenzt viele Newsletter-Aussendungen. Drei User haben Zugriff zum Tool. Außerdem können eine unbegrenzte Anzahl von Websites und Landing Pages verwendet werden.
Der nächsthöhere Tarif „Advanced“ kostet mindestens 19 € monatlich. Enthalten sind zusätzlich u. a. ein KI-Schreibassistent, KI gesteuertes „Smart Sending“, multiple Automation-Trigger und E-Mail-Automation-Templates.
Auf Anfrage werden Preise für den „Enterprise“-Tarif für Unternehmen, die mehr als 100.000 Abonnenten haben, bekannt gegeben.
Allen Nutzern steht eine Wissensdatenbank sowie die MailerLite Academy zur Verfügung. Zahlende Nutzer haben E-Mail-Support.
6. rapidmail
rapidmail kommt aus Freiburg und ist seit 2008 auf dem Markt. Es bedient eine breite Zielgruppe an Geschäftstätigen: E-Commerce-Betreiber, Unternehmen, Agenturen, Vereine und Selbstständige.
Die Server sind in Deutschland und die Newsletter-Software entsprechend DSGVO-konform.
rapidmail unterscheidet sich durch eine große Auswahl an Templates (über 250 Stück) sowie seiner Preisgestaltung von seinen Mitbewerbern. Neben dem klassischen Tarif-Modell bietet das Unternehmen nämlich auch die Möglichkeit, pro Versand zu bezahlen. Das eignet sich für Unternehmen, die nur sehr sporadisch E-Mail-Newsletter verschicken. Die Preise beginnen ab 20 € pro Versand, 1 000 E-Mails kosten beispielsweise 30 €.
Es gibt kein Gartis-Paket, dafür aber eine kostenlose Testversion mit einem Mailing mit bis zu 2.000 Empfängern. Die „Starter“- und „Premium“-Pakete beginnen ab 15 € bzw. 25 € pro Monat und werden nach Kontakten im Konto abgerechnet. Ein maßgeschneidertes „Enterprise“-Paket gibt es auf Anfrage. Behörden, Universitäten oder Vereine können per Rechnung zahlen.
rapidmail ermöglicht eine individuelle Segmentierung von Empfängern, A/B-Tests (ab dem Premium-Paket) sowie begrenzte automatisierte Mailings. Egal ob kostenlose oder Bezahlvariante, allen Nutzern profitieren von kostenlosem Support per Telefon, Mail und Tickets auf deutsch und englisch.
7. MailJet
MailJet bezeichnet sich selbst als „E-Mail-Zustelldienst für Marketing- und Entwicklerteams“. Denn das Tool bietet viele APIs für Entwickler. So können Marketer und Developer in einem Tool in Echtzeit zusammenarbeiten und besonders ansprechende und personalisierte Newsletter gestalten.
E-Mails können ohne Programmierkenntnisse mit einem Drag-and-Drop-Editor erstellt werden. Auch kostenlose E-Mail-Vorlagen stehen bereit. Personalisierung, Automatisierung, Segmentierung und A/B-Tests sind mit dem DSGVO-konformen Tool aus Frankreich ebenfalls möglich.
Die Zahl der Kontakte und Kontaktlisten ist bei MailJet nicht begrenzt. Abgerechnet wird nach tatsächlich pro Monat versandten E-Mails.
Das kostenlose Paket ist großzügig: Bis zu 200 E-Mails pro Tag und 6.000 E-Mails pro Monat können an bis zu 1.500 Kontakte verschickt werden. Es steht ein erweiterter E-Mail-Editor sowie APIs, SMTP-Relay, Webhooks und grundlegende Statistiken zur Verfügung.
Das kleinste Bezahlpaket trägt den Namen „Essential“ und beginnt ab 14 € pro Monat. Hier fallen die täglichen Versandbegrenzungen weg, 15.000 monatliche E-Mails sind enthalten. Zusätzlich ist eine unbegrenzte Anzahl an Kontakten möglich, es gibt Online-Kundenservice, Segmentierung, einen KI-Textgenerator und einen Form-Editor.
Das Premium-Paket ab 23 € pro Monat bietet zusätzliche erweiterte Statistiken, Marketing-Automation, dynamischen Content und A/B-Tests.
Ein individualisierbarers Paket für größere Unternehmen gibt es auf Anfrage.
8. GetResponse
GetResponse bezeichnet sich als „All-in-1 E-Mail-Marketing-Tool“. Es verspricht seinen Kunden beim Aufbau einer Newsletter-Liste, bei der Kommunikation mit Abonnenten und beim Bewerben und Verkaufen ihres Angebots zu unterstützen. Dafür bietet es Funktionen wie E-Mail-Marketing, Autoresponder, Marketing-Automation, SMS-Marketing, E-Commerce-Integration und KI-Empfehlungen.
Außerdem kann man mit dem aus Polen stammenden Tool Landingpages bauen, A/B-Tests durchführen, Push-Benachrichtigungen senden, Segmentierungen durchführen und die Versandzeit optimieren. GetResponse zählt zu den Anbietern mit dem stärksten Automatisierungsmöglichkeiten.
Der kostenlose Tarif enthält einen Website-Builder, eine Software für Leadgenerierung und ein E-Mail-Newsletter-Tool. Letzteres ermöglicht das Versenden von 2.500 Mails pro Monat und verfügt über E-Mail-Vorlagen, die sich personalisieren lassen.
Daneben gibt es drei kostenpflichtige Pakete für E-Mail-Marketing, Marketing-Automation und E-Commerce-Marketing. Das Newsletter-Paket beginnt ab 13,60 € pro Monat (bei monatlicher Abrechnung) und beinhaltet Newsletter, KI-E-Mail-Generator, Autoresponder, KI-Kampagnen-Generator, Website und Landing Pages sowie Anmeldeformulare und Pop-ups.
Die weiteren Pläne bauen auf diesen Funktionen auf und bieten zusätzlich Marketing-Automation, ereignisbasierte Workflows, Webinare, Kontakt-Scoring, Sales Funnel und erweiterte Segmentierung (Paket „Marketing-Automation“ ab 45,90 € monatlich) und E-Commerce-Integrationen, schnelle transaktionale E-Mails, Wiederherstellung verlassener Warenkörbe, Aktionscodes, Produktempfehlungen und Web Push Notifications (Paket „E-Commerce-Marketing“ ab 90,10 € monatlich).
9. Active Campaign
ActiveCampaign bietet seinen Kunden Produkte für Marketing, Sales und E-Commerce. Das Marketing-Tool bietet Funktionen für Automatisierungen, E-Mail-Marketing, Personalisierung, Site-Tracking, Landing Pages und Formulare. Alle genutzten Kanäle können in der Software miteinander verbunden werden.
Die E-Mail-Marketing-Funktionen umfassen Automatisierungen, Kunden-Engagement mit Tags, benutzerdefinierte Felder, Analysen und Performance-Berichte. Segmentierung sowie A/B-Tests und Drip-Kampagnen sind möglich.
ActiveCampaign ist bekannt für seine starken und einfach zu implementierenden Automatisierungsfunktionen wie Willkommenssequenzen, getriggerte Marketingkampagnen und automatisierte Follow-ups. Alle Automationen können aus der Vogelperspektive betrachtet, schnell überprüft und angepasst werden.
Der Anbieter ist laut einem Test der Website emailtooltester auch führend bei der Zustellbarkeit von E-Mails.
Einen kostenlosen Tarif gibt es nicht, lediglich die Möglichkeit, ein Produkt zwei Wochen lang gratis zu testen. Die „Lite“-Version für Solopreneure beginnt ab 29 US-Doller pro Monat (bei jährlicher Abrechnung) für 1.000 Kontakte. Für kleinere Unternehmen bis drei Benutzer ist der „Plus“-Tarif gedacht, der mindestens 49 $ monatlich kostet. Hier ist es zusätzlich möglich, Landing Pages, benutzerdefinierte Zielgruppen und Facebook-Anzeigen zu erstellen. Der „Professional“-Tarif kostet mindestens 140 $/Monat und der „Enterprise“-Tarif mindestens 259 $/Monat.
Fazit: Mit E-Mail-Newsletter-Tools lassen sich Mailings mit ansprechendem Design kinderleicht erstellen
Wer erfolgreiches E-Mail-Marketing betreiben möchte, dem stehen zahlreiche E-Mail-Newsletter-Tools zur Verfügung. Viele Programme können mit gewissen Einschränkungen kostenlos genutzt werden. Investiert man etwas Geld, stehen viele hilfreiche Funktionen zur Verfügung, um professionelle Newsletter zu versenden, die genau die richtigen Empfänger zum optimalen Zeitpunkt erreichen.
Welches Tool das richtige für Sie ist, kommt ganz auf Ihre Anforderungen an. Wenn Sie bereits ein CRM-System im Einsatz haben, ist es in jedem Fall sinnvoll, ein Tool zu wählen, das kompatibel ist. So können die Arbeitsabläufe aus dem Customer-Relationship-Management und dem Newsletter-Marketing nahtlos miteinander verbunden werden. Deshalb enthält Pipedrive CRM ein Marketing-Tool, das genauso intuitiv und unkompliziert zu nutzen ist wie Pipedrive selbst: Campaigns by Pipedrive.