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Push Marketing: Aktiv Aufmerksamkeit erregen
Pull-Marketing: Kunden mit Lösungen anziehen
Push- vs. Pull-Marketing: Welche Strategie ist besser?
Fazit: Push-Pull-Marketing kombiniert zwei effektive Strategien

Push- vs. Pull-Marketing: Strategien im Vergleich

Push Pull Marketing

Online gibt es Unmengen an Wegen, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu vermarkten. All diese Möglichkeiten lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Push-Marketing oder Pull-Marketing.

In diesem Artikel stellen wir den Vergleich Push- vs. Pull-Marketing an, betrachten die Vor- und Nachteile jeder Strategie und zeigen Ihnen, wie Sie sich für die richtige Methode entscheiden.


Push Marketing: Aktiv Aufmerksamkeit erregen

Push-Marketing bezeichnet eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen gezielt und direkt Informationen zu einem festgelegten Zeitpunkt an eine definierte Zielgruppe kommunizieren. Ziel dieser Methode ist es, Menschen zum Kauf anzuregen. Push-Marketing wird insbesondere dann verwendet, wenn ein Unternehmen ein neues oder innovatives Produkt anbietet, nach dem potenzielle Kunden und Kundinnen möglicherweise noch nicht eigenständig suchen.

Durch aktive Werbung für Produkte und Dienstleistungen schaffen Unternehmen Kaufanreize und stellen Informationen bereit. Push-Marketing kann verschiedene Formen annehmen. Im stationären Handel werden oft auffällige Regale, Schaufensterdekorationen oder spezielle Rabatte eingesetzt. Im öffentlichen Raum kommen Plakate, Banner, Flyer und Messestände dazu. Weitere typische Push-Marketing-Instrumente sind:

  • Postwurfsendungen

  • Flyer

  • Kataloge

  • Radiowerbung

  • Bannerwerbung auf Websites

  • Social-Media-Kampagnen

  • Newsletter

Ein Beispiel für Push-Marketing wäre ein Online-Shop, der Smartphones, Tablets und Laptops verkauft. Um ein neues Smartphone-Modell zu bewerben, schaltet der Shop gezielte Werbeanzeigen auf Google und Facebook, nutzt Social-Media-Kanäle und Rabattcodes, um Kunden in den Online-Shop zu ziehen und den Kauf des neuen Geräts zu fördern.


Vorteile von Push-Marketing

Die Vorteile des Push-Marketings sind vielfältig: Es schafft Aufmerksamkeit, erschließt verschiedene Absatzwege und kann die Verbreitung neuer Produkte oder Dienstleistungen fördern. Es ermöglicht kurzfristige Erfolge und erreicht oft mehr Menschen als Pull-Marketing-Methoden. Besonders bei der Markteinführung von Produkten oder bei Relaunches kann Push-Marketing klug sein.

Nachteile von Push-Marketing

Jedoch gibt es auch Nachteile: Es besteht das Risiko der Reizüberflutung und die Kommunikation verläuft oft einseitig. Die Reichweite von Online-Werbung kann durch Adblocker und Filter auf Webseiten reduziert werden, und potenzielle Kundinnen und Kunden könnten Werbemaßnahmen als aufdringlich oder störend empfinden.

Pull-Marketing: Kunden mit Lösungen anziehen

Beim Pull-Marketing (auch Inbound Marketing genannt) stellen Unternehmen Informationen bereit, die potenzielle Kundinnen und Kunden selbstständig und jederzeit abrufen können. Das funktioniert so: Menschen googeln beispielsweise nach Produkten oder Dienstleistungen und landen auf der Website eines Anbieters.

Die Sichtbarkeit und Relevanz von Corporate Websites ist beim Pull-Marketing daher sehr wichtig. Unternehmen müssen die Bedürfnisse und Suchanfragen ihrer Zielgruppe genau kennen und ihre Inhalte entsprechend gestalten. Durch detaillierte Analysen des Nutzerverhaltens können Marken sicherstellen, dass ihre Angebote gut sichtbar und ansprechend präsentiert werden.

Im Gegensatz zu Push-Marketing, wo Unternehmen aktiv auf die Kundschaft zugehen, zieht Pull-Marketing sie durch relevante und nützliche Inhalte an. Deshalb ist diese Strategie eng mit Content Marketing verknüpft, also der Erstellung von hochwertigen Inhalten, die auf die Interessen der Zielgruppe abgestimmt ist. Wichtige Instrumente sind dabei Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social Media, Blogs, YouTube-Videos und sogenannte Lead-Magneten.

Ein Beispiel für Pull-Marketing: Ein Unternehmen hat eine App entwickelt, die es ermöglicht, Möbel von verschiedenen Herstellern zu kaufen, liefern und aufbauen zu lassen. Um potenzielle Kunden auf diese App aufmerksam zu machen, optimiert das Unternehmen seine Website auf relevante Suchbegriffe wie „Möbel kaufen und aufbauen“ und „Möbel mit Aufbauservice“. So erreicht es ein hohes Ranking in den Google-Suchergebnissen und steigert die Sichtbarkeit seiner App.


Vorteile von Pull-Marketing

Diese Marketingmethode ermöglicht eine enge und langfristige Markenbildung, da keine Zwischenhändler notwendig sind und Angebote direkt an der Nachfrage ausgerichtet werden können. Die Zielgruppe ist bereits auf der Suche nach einem Produkt und muss nicht aktiv überzeugt werden, dass sie ein bestimmtes Produkt braucht.

Pull-Marketing bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Kunden zu gewinnen, zum Beispiel durch SEO, informative Landingpages oder indem Sie ansprechenden Content für Social Media erstellen.

Nachteile von Pull-Marketing

Allerdings hat diese Strategie auch ihre Nachteile. Den Bedarf der Zielgruppe zu analysieren, eine Keywordrecherche durchzuführen und hochwertigen Content zu erstellen, erfordert viel Zeit und führt zu einem stärkeren Vergleich mit der Konkurrenz. Zudem kann der Kampf um Sichtbarkeit im Netz intensiv sein. Denn ein Ranking auf Platz 1 bei Google ist nicht immer aus eigener Kraft möglich.

Wenn potenzielle Kunden ein Produkt noch nicht kennen, ist Pull-Marketing häufig nicht die effektivste Strategie.

Push- vs. Pull-Marketing: Welche Strategie ist besser?

Push- und Pull-Marketing sind zwei unterschiedliche Ansätze, die jedoch dasselbe Ziel verfolgen: so viel potenzielle Kundschaft wie möglich anzusprechen und zum Kauf zu verleiten. Push-Marketing „drückt“ Informationen direkt in die Zielgruppe, indem es beispielsweise durch E-Mails, Werbeanzeigen oder Flyer aktiv auf ein Produkt hinweist. Diese Methode eignet sich besonders, wenn neue Produkte oder Dienstleistungen eingeführt werden, die die Zielgruppe noch nicht kennt.

Im Gegensatz dazu zieht Pull-Marketing Kundinnen und Kunden, die selbstständig auf der Suche nach Informationen sind, durch relevante Inhalte an. Dies geschieht beispielsweise über Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social Media oder Blogs. Der Fokus liegt bei dieser Marketingstrategie auf Sichtbarkeit und der gezielten Ansprache bereits interessierter Personen.

Welches Modell sich besser eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Onlineverhalten der Zielgruppe und der Bekanntheit der Produkte. Oftmals ist eine Mischung aus beiden Strategien – die sogenannte Push-Pull-Strategie – sinnvoll. Diese kombiniert die Stärken beider Ansätze und sorgt so für eine umfassendere Marktansprache und effektivere Kundenakquise.


Fazit: Push-Pull-Marketing kombiniert zwei effektive Strategien

Push- und Pull-Marketing verfolgen unterschiedliche Wege, um Kunden zu gewinnen, aber beide Strategien können effektiv sein, abhängig von den Zielen und der Zielgruppe. Push-Marketing ist besonders nützlich, um neue oder unbekannte Produkte aktiv zu bewerben und kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen. Pull-Marketing hingegen konzentriert sich darauf, Interessenten durch gezielte Inhalte und SEO auf sich aufmerksam zu machen, um langfristige Beziehungen aufzubauen.

In der Praxis verfolgen Unternehmen oft eine Kombination beider Ansätze. Die Push-Pull-Strategie nutzt die Stärken beider Methoden und sorgt für eine ausgewogene Ansprache, indem sie sowohl proaktiv Kunden erreicht als auch Interessierte durch relevanten Content anzieht. Unternehmen sollten daher flexibel bleiben und ihre Marketingstrategie regelmäßig an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe anpassen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

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